-
Europaabgeordnete stimmen für Verschärfung der europäischen Asylpolitik
-
Pyrotechnik: UEFA verhängt Teilausschluss von Bayern-Fans
-
Filmemacher und Schwulenaktivist Rosa von Praunheim mit 83 Jahren gestorben
-
"From the River to the Sea": Mann in Berlin wegen antiisraelischer Parole verurteilt
-
Fast vier Jahre Haft für IS-Unterstützer in Düsseldorf
-
Aus Bürgergeld wird Grundsicherung: Kabinett beschließt schärfere Sanktionen
-
Filmemacher und Schwulenaktivist Rosa von Praunheim gestorben
-
Hammerskins-Verbot: Bundesverwaltungsgericht urteilt am Freitag
-
Nutzung russischer Gelder: Von der Leyen und Merz mahnen Beschluss beim EU-Gipfel an
-
Neonazilieder auf Weihnachtsmarkt in Niedersachsen: Verdächtigter ermittelt
-
Merz: EU muss mit Nutzung russischen Vermögens "Druck auf Putin" erhöhen
-
Bundesverwaltungsgericht prüft Verbot von rechtsextremistischen Hammerskins
-
Bereits zum zweiten Mal: 85-Jähriger aus Bayern überführt Schockanrufbetrüger
-
Merz unzufrieden mit Ergebnissen von Kommission zur Pflegereform
-
Medien: Filmemacher und Schwulenaktivist Rosa von Praunheim gestorben
-
Regierung macht Weg für leichteren Abschuss von Wölfen frei
-
Grünes Licht vom Parlament: Bundeswehr bekommt weitere 50 Milliarden für Rüstung
-
Merz rechtfertigt Verteidigungsausgaben: Wir sind kein Spielball von Großmächten
-
Bayern: 26-Jährige wegen Tötung von Partner zu neun Jahren Haft verurteilt
-
Merz: Müssen spätestens 2027 Freiwilligkeit von Wehrdienst überprüfen
-
Merz: Regierung prüft Möglichkeit von Gegenangriffen bei Cyberattacken
-
Drei Tote bei Feuer in Krankenhaus: Psychiatrie für Brandstifter in Hamburg
-
Urteil: Deutsche Regas muss 70 Millionen für Anbindung von LNG-Terminal zahlen
-
Meloni warnt vor überstürzter Entscheidung bei eingefrorenen russischen Vermögen
-
Bund und Länder eröffnen Gemeinsames Drohnenabwehrzentrum
-
Sperre nicht überprüft: Spielsüchtiger Kunde bekommt Geld von Wettanbieter zurück
-
Merz: Werden Ukraine nicht ohne Sicherheitsgarantien lassen
-
Schwedische Königin Silvia in Bayern: Monarchin mit Staatsmedaille geehrt
-
Olympia: ARD und ZDF präsentieren Übertragungsangebot
-
Bundestag: Klöckner gedenkt Opfern von Anschlag in Sydney
-
Warner Bros Discovery lehnt Übernahmeangebot von Paramount ab
-
Alcaraz trennt sich von Trainer Ferrero - López übernimmt
-
Mercosur-Abkommen wackelt: Rom und Paris stellen sich quer
-
Anlagebetrüger bringen Mann in Bayern um Viertelmillion Euro
-
Kabinett beschließt Sozialreform - aus Bürgergeld wird Grundsicherung
-
Mehr Impfungen beim Apotheker: Neues Gesetz gibt Apotheken weitere Kompetenzen
-
Großbritannien einigt sich mit EU auf Wiedereintritt in das Erasmus-Programm
-
Bundesregierung macht Weg für leichteren Abschuss von Wölfen frei
-
Bundesregierung beschließt von Umweltschützern kritisiertes Infrastrukturgesetz
-
Gesetz gegen Abholzung: EU-Parlament beschließt Aufschub
-
Milliardenpleite von Bremer Greensill Bank: Anklage wegen besonders schweren Bankrotts
-
EU-Parlament verabschiedet Zeitplan für Ausstieg aus russischem Gas
-
Irreführung bei Prime Video: Amazon verliert im Streit um Werbung vor LG München
-
Sohn von getötetem US-Regisseur Reiner formell des Mordes beschuldigt
-
20-Jährige in Trier wegen Tötung von Baby zu fast vier Jahren Haft verurteilt
-
Mercosur-Abkommen: Frankreichs Bauernverband fordert Ablehnung
-
Von der Leyen: Nächste Tage "entscheidend" für die Finanzierung der Ukraine
-
Kabinett setzt Rentenkommission ein - Gremium soll umfassende Reform erarbeiten
-
Dreesen lobt Musiala: "Gehört etwas dazu"
-
"Reform schürt Existenzangst": Sozialverbände kritisieren neue Grundsicherung
Erstes Treffen zwischen Israels Regierung und Opposition zu umstrittener Justizreform
In Israel haben sich Opposition und Regierung zu ersten Gesprächen über die umstrittene Justizreform getroffen. Das gut eineinhalbstündige Treffen unter Vermittlung von Präsident Isaac Herzog sei in einem "positiven Geist" verlaufen, teilte Herzogs Büro am späten Dienstagabend mit. Herzog werde die Treffen am Mittwoch fortsetzen.
An der ersten Gesprächsrunde nahmen demnach "Arbeitsgruppen" der Regierungskoalition und der beiden Oppositionsparteien Jesch Atid (Es gibt eine Zukunft) von Jair Lapid und der Partei der nationalen Einheit von Benny Gantz teil. Die nationalkonservative Likud-Partei von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bestätigte ebenfalls ihre Teilnahme. Ob auch andere Parteien der Koalition beteiligt waren, blieb zunächst offen.
Nach wochenlangen Massenkundgebungen und landesweiten Streiks aus Protest gegen die Justizreform hatte Netanjahu am Montagabend in einer dramatischen Kehrtwende verkündet, das Gesetzgebungsverfahren pausieren zu lassen, um im Dialog mit den Gegnern nach einer einvernehmlicheren Lösung zu suchen.
Noch am Vortag hatte Netanjahu seinen Verteidigungsminister Joav Gallant entlassen, weil sich dieser unter Verweis auf die Gefahr für die nationale Sicherheit für einen Stopp der Reform und Dialog mit den Kritikern eingesetzt hatte. Gallants weiteres Schicksal war am Dienstag unklar: Medienberichten zufolge könnte er als Verteidigungsminister wieder eingesetzt werden.
Die Gegner der Justizreform sehen in den geplanten Gesetzen einen Versuch des Bündnisses von Netanjahus Likud mit rechtsextremen und ultra-orthodoxen Parteien, Politikern einen größeren Einfluss auf die Gerichte zu geben und damit einen wichtigen Pfeiler der Demokratie zu untergraben.
In einer gemeinsamen Erklärung warnten die beiden Parteien von Oppositionsführer Lapid und Ex-Verteidigungsminister Gantz, die Gespräche mit der Regierung würden sofort wieder eingestellt, sollten die Gesetze "auf die Tagesordnung der Knesset gesetzt" werden.
Die Opposition und zahlreiche Medien reagierten skeptisch auf Netanjahus Dialogangebot. Lapid hatte zwar am Montag Gesprächsbereitschaft signalisiert, gleichzeitig aber auf frühere "schlechte Erfahrungen" mit Netanjahu hingewiesen und angekündigt, zunächst sicherstellen zu wollen, "dass es sich nicht um eine List oder einen Bluff handelt."
Am Dienstagabend bedankte sich Lapids Partei bei Herzog für seine Vermittlung. "Wir haben uns ihm im Namen einer breiten Öffentlichkeit angeschlossen, die verstanden hat, wie zerbrechlich und verwundbar unsere Demokratie ist", erklärte Jesch Atid auf Twitter.
Eines der Bündnisse hinter den Protesten will hingegen weiter demonstrieren, "solange der Staatsstreich gegen die Justiz nicht komplett gestoppt ist". Für Dienstagabend waren in Tel-Aviv sowie vor der Residenz Herzogs in Jerusalem weitere Kundgebungen angekündigt.
Die Affäre hat dem Ansehen der erst seit drei Monaten regierenden Koalition schwer geschadet. Laut einer Umfrage von Channel 12 verlor allein der Likud sieben Prozentpunkte. Würden Neuwahlen abgehalten, verlöre die Regierung demnach ihre Mehrheit im Parlament.
M.Furrer--BTB