
-
Lawrow kritisiert Debatte um F-16-Jets für die Ukraine als "Spiel mit dem Feuer"
-
Roglic gewinnt Giro d'Italia - Cavendish holt Etappensieg
-
Zukunft offen: Farke wartet auf die Analyse
-
Türken entscheiden in Stichwahl über ihren Präsidenten in kommenden fünf Jahren
-
Kahn "definitiv nicht" ausgerastet
-
Über 1500 Festnahmen bei Demo von Extinction Rebellion in Den Haag
-
US-Medien: Biden und Republikaner erzielen Grundsatzeinigung im Schuldenstreit
-
Bericht: Zahl der Sperren wegen Glücksspielsucht seit 2020 mehr als vervierfacht
-
Mehr als 1500 Festnahmen bei Klima-Protest von Extinction Rebellion in Den Haag
-
Bayern-Frauen zum fünften Mal deutscher Meister
-
Biden spricht mit Oppositonsführer McCarthy über Schuldenstreit
-
Cannes: Justine Triet gewinnt Goldene Palme für Film mit Hüller in der Hauptrolle
-
Regional- und Kommunalwahlen in Spanien
-
Wichtige Regional- und Kommunalwahlen in Spanien
-
Studie: Zahl junger Raucher in Corona-Zeit drastisch gestiegen
-
Zwei Tote bei bisher wohl schwersten russischen Drohnenangriffen auf Kiew
-
Biden und Republikaner erzielen Grundsatzeinigung im US-Schuldenstreit
-
Wahllokale nach historischer Stichwahl in der Türkei geschlossen
-
Bekifft und alkoholisiert mit geklautem Roller unterwegs
-
Buzzerbeater: Boston erzwingt Spiel sieben
-
Verstappen besiegt Alonso - und das Chaos von Monaco
-
Spahn stößt mit Vorstoß zu Abschaffung von Rente mit 63 auf Kritik
-
Heidenheim steigt in die Bundesliga auf - HSV in Relegation
-
Schulze fordert weltweit besseren Zugang für Frauen zu Hygieneprodukten
-
Biden und Republikaner erzielen Grundsatzeinigung zur Abwendung von Zahlungsausfall
-
Minister aus rund 60 Ländern beraten über Eindämmung von Plastikmüll
-
Cannes: Aki Kaurismäki bekommt für "Fallen Leaves" Preis de Jury
-
Ermittlungen gegen sieben Männer in Nordirland nach Schüssen auf Polizisten
-
Spahn fordert wegen Fachkräftemangel sofortiges Ende der Rente mit 63
-
Hainer stellt klar: Tuchel bleibt Bayern-Trainer
-
Zwei Jugendliche bei Badeunfall in Hessen ertrunken
-
Pkw prallt offenbar nach illegalem Autorennen gegen Garage
-
Erdogan erklärt sich zum Sieger von Präsidenten-Stichwahl in der Türkei
-
Widerstand bei Grünen gegen Verschärfungen im EU-Asylrecht
-
Bei Regional- und Kommunalwahlen in Spanien zeichnet sich höhere Beteiligung ab
-
Djokovic bedauert Nadals Karriereende
-
Terzic in Tränen: "Gespürt, dass die Stadt es wollte"
-
Zehntausende protestieren in Belgrad erneut gegen Waffengewalt und Regierung
-
Kilicdaroglu: Türken sollten bei Präsidentenwahl "autoritäre Regierung" abwählen
-
Salihamidzic: "Hätte gerne weitergemacht"
-
Somalia soll mit neuem Wahlrecht demokratischer werden
-
Staatsmedien: Erdogan führt laut Hochrechnungen bei Präsidentenwahl in der Türkei
-
Parlament in Texas stimmt für vorläufige Amtsenthebung von Justizminister
-
Erneut große Demonstrationen gegen Justizreform in Israel
-
FC Bayern: Rummenigge rückt in den Aufsichtsrat
-
Handball: Berlin gewinnt European League
-
Cannes: Wim Wenders' Hauptdarsteller Koji Yakusho bekommt Darstellerpreis
-
Toter 19-Jähriger auf Dach von Berliner S-Bahn-Zug entdeckt
-
Mit dem "Kampfhemd" ins Finale: Kreis bügelt nicht
-
Chinas erstes im Land gebautes Passagierflugzeug absolviert Jungfernflug

Erstes Treffen zwischen Israels Regierung und Opposition zu umstrittener Justizreform
In Israel haben sich Opposition und Regierung zu ersten Gesprächen über die umstrittene Justizreform getroffen. Das gut eineinhalbstündige Treffen unter Vermittlung von Präsident Isaac Herzog sei in einem "positiven Geist" verlaufen, teilte Herzogs Büro am späten Dienstagabend mit. Herzog werde die Treffen am Mittwoch fortsetzen.
An der ersten Gesprächsrunde nahmen demnach "Arbeitsgruppen" der Regierungskoalition und der beiden Oppositionsparteien Jesch Atid (Es gibt eine Zukunft) von Jair Lapid und der Partei der nationalen Einheit von Benny Gantz teil. Die nationalkonservative Likud-Partei von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bestätigte ebenfalls ihre Teilnahme. Ob auch andere Parteien der Koalition beteiligt waren, blieb zunächst offen.
Nach wochenlangen Massenkundgebungen und landesweiten Streiks aus Protest gegen die Justizreform hatte Netanjahu am Montagabend in einer dramatischen Kehrtwende verkündet, das Gesetzgebungsverfahren pausieren zu lassen, um im Dialog mit den Gegnern nach einer einvernehmlicheren Lösung zu suchen.
Noch am Vortag hatte Netanjahu seinen Verteidigungsminister Joav Gallant entlassen, weil sich dieser unter Verweis auf die Gefahr für die nationale Sicherheit für einen Stopp der Reform und Dialog mit den Kritikern eingesetzt hatte. Gallants weiteres Schicksal war am Dienstag unklar: Medienberichten zufolge könnte er als Verteidigungsminister wieder eingesetzt werden.
Die Gegner der Justizreform sehen in den geplanten Gesetzen einen Versuch des Bündnisses von Netanjahus Likud mit rechtsextremen und ultra-orthodoxen Parteien, Politikern einen größeren Einfluss auf die Gerichte zu geben und damit einen wichtigen Pfeiler der Demokratie zu untergraben.
In einer gemeinsamen Erklärung warnten die beiden Parteien von Oppositionsführer Lapid und Ex-Verteidigungsminister Gantz, die Gespräche mit der Regierung würden sofort wieder eingestellt, sollten die Gesetze "auf die Tagesordnung der Knesset gesetzt" werden.
Die Opposition und zahlreiche Medien reagierten skeptisch auf Netanjahus Dialogangebot. Lapid hatte zwar am Montag Gesprächsbereitschaft signalisiert, gleichzeitig aber auf frühere "schlechte Erfahrungen" mit Netanjahu hingewiesen und angekündigt, zunächst sicherstellen zu wollen, "dass es sich nicht um eine List oder einen Bluff handelt."
Am Dienstagabend bedankte sich Lapids Partei bei Herzog für seine Vermittlung. "Wir haben uns ihm im Namen einer breiten Öffentlichkeit angeschlossen, die verstanden hat, wie zerbrechlich und verwundbar unsere Demokratie ist", erklärte Jesch Atid auf Twitter.
Eines der Bündnisse hinter den Protesten will hingegen weiter demonstrieren, "solange der Staatsstreich gegen die Justiz nicht komplett gestoppt ist". Für Dienstagabend waren in Tel-Aviv sowie vor der Residenz Herzogs in Jerusalem weitere Kundgebungen angekündigt.
Die Affäre hat dem Ansehen der erst seit drei Monaten regierenden Koalition schwer geschadet. Laut einer Umfrage von Channel 12 verlor allein der Likud sieben Prozentpunkte. Würden Neuwahlen abgehalten, verlöre die Regierung demnach ihre Mehrheit im Parlament.
M.Furrer--BTB