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Mehr als hundert Brände wüten in Nordspanien
Mehr als hundert nach Behördenangaben von Brandstiftern gelegte Feuer haben am Freitag in Nordspanien gewütet. Am Nachmittag zählten die Behörden der benachbarten Regionen Asturien und Kantabrien insgesamt 119 Brände - 91 davon in Asturien. "Wir haben es mit echten Terroristen zu tun, die Leben, Dörfer und Städte in Gefahr gebracht haben", erklärte der asturische Regionalpräsident Adrián Barbón im Onlinedienst Twitter.
Zwischenzeitlich loderten sogar 160 Brände gleichzeitig in den beiden bergigen Regionen, einige von ihnen konnten im Laufe des Tages aber gelöscht werden. Die Gegend ist für ihre Wälder bekannt, die anfällig für Brände sind. Die Behörden gaben an, dass die derzeitigen Feuer von Kriminellen gelegt worden seien. Hunderte Menschen mussten demnach evakuiert und mehrere Straßen gesperrt werden.
Die Lage beim heftigen Waldbrand in der ostspanischen Provinz Castellón nördlich von Valencia hingegen war nach Angaben der Rettungsdienste am Freitagnachmittag stabil. Der vor rund einer Woche ausgebrochene, erste große Waldbrandes des Jahres in Spanien hatte 4700 Hektar zerstört. 1300 Menschen mussten evakuiert werden.
In der EU hatten die Zerstörungen durch Waldbrände im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Spanien war von den Bränden im vergangenen Jahr am stärksten betroffen: Annähernd 500 Feuer zerstörten mehr als 300.000 Hektar Land.
A.Gasser--BTB