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Zahl der Todesopfer nach Zugunglück in Indien steigt auf mehr als 200
Nach dem schweren Zugunglück im Osten Indiens ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Mittlerweile seien bereits 207 Todesopfer sowie mehr als 850 Verletzte gezählt worden, sagte der an der Unfallstelle eingesetzte Leiter der Feuerwehr im Bundesstaat Odisha, Sudhanshu Sarangi, am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Er rechne damit, dass die Opferzahl weiter steige.
"Die Rettungsarbeiten vor Ort laufen noch und es wird noch ein paar Stunden dauern, bis wir hier fertig sind", fügte Sarangi hinzu.
Nach Angaben von Zeugen und Behörden war ein Express-Zug mit einem Güterzug zusammengeprallt. Auch ein weiterer Personenzug sei in den Unfall verwickelt gewesen, wie ein Vertreter der örtlichen Verwaltung mitteilte. Die Reihenfolge der Ereignisse sei allerdings noch unklar.
Der Unfall ereignete sich rund 200 Kilometer von Odishas Hauptstadt Bhubaneswar entfernt. AFP-Reporter sahen vor Ort mehrere umgestürzte Waggons. Neben den Schienen lagen zahlreiche mit weißen Laken bedeckte Leichen. Anwohner halfen bei der Rettung von eingeklemmten Verletzten.
Indiens Premierminister Narendra Modi schrieb im Onlinedienst Twitter, er sei "erschüttert von dem Zugunfall". Seine Gedanken seien bei den Hinterbliebenen. Bahnminister Ashwini Vaishnaw eilte zum Unfallort, um sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen.
In Indien gab es in der Vergangenheit immer wieder ähnliche Eisenbahnunfälle. Allerdings hatte sich die Sicherheit auf den Schienen dank massiver Investitionen und neuer Technologien in den vergangenen Jahren deutlich verbessert.
J.Fankhauser--BTB