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Pistorius will schnell Ersatz für abgegebene Leopard-Panzer organisieren
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat bei einem Besuch am Bundeswehrstandort Augustdorf zugesagt, sich um schnellen Ersatz für die der Ukraine zugesagten Leopard-Panzer bemühen. Er werde sich "mit Nachdruck dahinterklemmen", die Nachbeschaffung mit Panzern des Typs 2A7 zu gewährleisten, sagte Pistorius am Mittwoch. Der Leopard 2A7 ist die neueste Version des Kampfpanzers. Deutschland hat der Ukraine die Lieferung von 14 Panzern des Typs Leopard 2A6 zugesagt.
Die Nachbeschaffung "braucht seine Zeit", räumte Pistorius ein. Die Beschaffungsfragen sollten aber zügig geklärt werden, damit "die Bestellungen rausgehen und die Fertigung beginnt", sagte der Minister, der sich beim Panzerbataillon 203 in Augustdorf über die Leistungsfähigkeit der Leopard-Panzer informierte und sich mit Soldatinnen und Soldaten austauschte.
Mit Blick auf die Nachbeschaffung betonte Pistorius, es gehe seit dem russischen Angriff auf die Ukraine mehr denn je "um die Bündnis- und Landesverteidigungsfähigkeit" der Bundeswehr. Der Minister verwies darauf, dass er am Dienstag bereits Gespräche mit der Rüstungsindustrie geführt habe.
Die Ausbildung ukrainischer Soldaten an den Leopard-Panzern im niedersächsischen Munster beginne "sehr kurzfristig", sagte Pistorius weiter. Es handele sich um eine Unterrichtung in den wichtigsten Fähigkeiten, nicht um eine vollwertige Ausbildung. Neben den 14 Panzern, die Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vergangene Woche der Ukraine zugesagt hatte, sollen fünf weitere Panzer in Reserve gehalten werden, wie Pistorius weiter sagte. Diese sollten etwa zum Einsatz kommen, wenn in der Ausbildungsphase ein Panzer ausfällt.
M.Ouellet--BTB