- Tesla-Gewinn bricht um 55 Prozent ein
- DEL-Finale: Eisbären nach drittem Sieg vor Titelgewinn
- Erfahrener Industriemanager Dag J. Opedal zum neuen Vorsitzenden von HydrogenPro ASA gewählt
- Eurojackpot in Höhe von 60 Millionen Euro in NRW geknackt
- Studenten in Argentinien protestieren gegen Sparkurs von Präsident Milei
- Volleyball: Berlin vertagt Meisterschaftsentscheidung
- LANZAJET ERHÄLT INVESTITION AUS DEM CLIMATE INNOVATION FUND VON MICROSOFT ZUR UNTERSTÜTZUNG SEINES WEITEREN WACHSTUMS
- Delta präsentiert bahnbrechende Lösungen für Smart Manufacturing und E-Mobility auf der Hannover Messe 2024
- BELVEDERE LAUNCHT AUFREGENDE WELTKAMPAGNE MIT GRAMMY-GEWINNER FUTURE UNTER DER REGIE VON OSCAR-PREISTRÄGER TAIKA WAITITI
- Keine Fechter aus Russland oder Belarus in Paris
- Greta Thunberg wegen Klimaprotesten in Schweden angeklagt
- Russland weist Berufung von US-Journalist Gershkovich zurück
- Amazon scheitert mit Klage gegen verschärfte Aufsicht durch Bundeskartellamt
- Ukrainische Behörden: Mehr als ein Dutzend Verletzte bei russischen Luftangriffen
- Steinmeier zu Besuch in Erdbeben-Region in Südtürkei
- CCELL feiert den Earth Day mit einer nachhaltigen Lösung für Einweg-Vapes - biologisch abbaubare und wiederverwertbare Komponenten
- Umweltverbände und Fährbetrieb scheitern mit Klagen gegen Elbtunnel
- Prozess um toten Jungen in Pragsdorf - Staatsanwaltschaft beantragt Mordurteil
- Bundesverfassungsgericht verhandelt über neues Wahlrecht
- US-Megastar Taylor Swift mit neuen Streamingrekorden in Deutschland
- Zwei Verdächtige nach gewaltsamem Tod von Arzt in Chemnitz in Untersuchungshaft
- Sunak verkündet höhere britische Verteidigungsausgaben und neue Ukraine-Hilfen
- Verbraucher können sich Klage gegen Vodafone wegen Preiserhöhungen anschließen
- Neun Jahre Haft für Komplize von Thomas Drach vor Landgericht Köln
- Nach Skandal um bearbeitetes Foto: Kate macht Geburtstagsfoto von Sohn Louis
- Zwölf Jahre Haft in Prozess um Tötung per Überfallkommando in Dortmund
- Verbraucherzentrale: Zusatzversicherung bei Handy und Co. lohnt sich oft nicht
- Argentiniens Präsident: Erster Haushaltsüberschuss seit 2008
- Prozess wegen Verwendung von NS-Parole: Höcke hält sich für "völlig unschuldig"
- Farbattacke auf Brandenburger Tor: Bewährungsstrafen für drei Klimaaktivisten
- Spionageverdacht gegen AfD-Mitarbeiter: "Ampel" will Aktuelle Stunde im Bundestag
- Spionagevorwurf gegen Mitarbeiter: AfD-Spitze kündigt Gespräch mit Krah an
- Bayer will Bio-Insektenvernichtungsmittel für Getreide auf den Markt bringen
- Promenade in Hamburg erinnert an verstorbenen Modeschöpfer Karl Lagerfeld
- Krise in Erlangen: Ex-Europameister Sellin übernimmt
- Spionage für China: Haftbefehle gegen drei Deutsche in Vollzug
- Menschenrechtsgericht verurteilt Türkei wegen Inhaftierung eines UN-Richters
- Applied Intuition und Audi arbeiten gemeinsam an einer einheitlichen Lösung für das Release- und Lifecycle-Management für Autonomes Fahren
- London bereitet nach Parlamentszustimmung erste Abschiebungen nach Ruanda vor
- Verhandlung am Bundesverfassungsgericht über neues Wahlrecht beginnt mit Empörung
- DeFi Lens entwickelt fortschrittliche generative KI für technische Analysen
- Mehr Nutzer: Streaming-Dienst Spotify macht ausnahmsweise Gewinn
- Elite-Universitäten in den USA wegen aufgeheizter Gaza-Proteste unter Druck
- Gericht: Auffallend farbige Grabskulptur auf Friedhof nicht gestattet
- Unternehmenschef warnt vor Zerschlagung von ProSieben Sat1
- EU-Parlament beschließt Verbot von Produkten aus Zwangsarbeit
- 96-Jährige nach Sturz in Straßenbahn in Hannover in Krankenhaus gestorben
- Urteil in Hagen: Psychiatrie für Mann wegen Tötung von schlafender Obdachloser
- Steinmeier zu Besuch in Erdbeben-Region in Süd-Türkei
- Verdacht der China-Spionage von Mitarbeiter: AfD-Europakandidat Krah unter Druck
Brasilianische Marine versenkt maroden Flugzeugträger trotz Protesten
Trotz anhaltender Proteste von Umweltschutzorganisationen ist in Brasilien ein höchst maroder früherer Flugzeugträger im Atlantik versenkt worden. Das sechs Jahrzehnte alte Kriegsschiff sei am Freitagnachmittag (Ortszeit) etwa 350 Kilometer vor der Küste des Landes "kontrolliert" versenkt worden, teilte die brasilianische Marine mit. An dem ausgewählten Ort betrage die Meerestiefe rund 5000 Meter. Umweltschutzorganisationen sprachen von der Gefahr "unermesslicher Schäden" für Ökosysteme im Meer und Bewohner von Küstenregionen.
Das frühere Kriegsschiff war vor der Versenkung monatelang im Atlantik herumgeirrt. Die Ankündigung Brasiliens, es zu versenken, hatte zu heftigen Protesten geführt. Aus dem Verteidigungsministerium in Brasília hieß es, für die Versenkung sei die "sicherste Gegend" gewählt worden. Umweltorganisationen sprachen hingegen von einem "Umweltvergehen". Robin Wood bezeichnete den ehemaligen Flugzeugträger "São Paulo" als "30.000 Tonnen schweres Giftpaket".
Auch die brasilianische Bundesstaatsanwaltschaft hatte eine Vielzahl von Gerichtsverfahren angestrengt, um die Versenkung noch zu verhindern. Noch in dieser Woche hatte die Behörde erklärt, der Flugzeugträger enthalte derzeit "9,6 Tonnen Asbest" sowie "644 Tonnen Tinte und andere gefährliche Materialien". Die Nichtregierungsorganisation Basel Action Network hatte den brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva aufgefordert, die "gefährliche" Versenkung sofort zu stoppen. Lula hatte vor seinem Amtsantritt Anfang Januar eine umweltpolitische Kehrtwende im Vergleich zu seinem rechtsradikalen Vorgänger Jair Bolsonaro versprochen. Nach der Versenkung veröffentlichten das Basel Action Network und die Umweltschutzorganisationen Greenpeace und Sea Shepherd eine gemeinsame Erklärung, in der sie Brasilien vorwarfen, durch die Versenkung "drei internationale Verträge" verletzt und der Meeresumwelt sowie Küstenbewohnern "unermesslichen" Schaden zugefügt zu haben.
Es hätte "umweltpolitisch verantwortungsvolle" Alternativen zur Versenkung gegeben, erklärte Leandro Ramos, Programmdirektor von Greenpeace Brasilien. Doch erneut sei der Schutz der Ozeane vernachlässigt worden.
Das Schiff stand unter dem Namen "Foch" 37 Jahre lang in den Diensten der französischen Marine. Im Jahr 2000 wurde es von Brasilien gekauft und in "São Paulo" umbenannt. Das Schiff bereitete bald Probleme, seine Modernisierung wäre jedoch zu teuer gewesen - zumal ein Brand im Jahr 2005 seinen Zustand weiter verschlechterte. Brasilien beschloss, das Schiff loszuwerden. Als das nicht gelang, entschieden sich die Behörden, es zu versenken.
Die brasilianischen Behörden argumentierten, es sei besser, das Schiff gezielt zu versenken als ein ungeplantes Kentern zu riskieren. Der Marine zufolge seien dabei "die Sicherheit der Schifffahrt und der Umwelt" sowie die "Abmilderung der Folgen für öffentliche Gesundheit, Fischerei und Ökosysteme" berücksichtigt worden.
Ein Gericht hatte kurz vor der Versenkung dem Nachrichtenportal G1 zufolge noch einen Eilantrag gegen das Vorhaben mit der Begründung abgelehnt, ein ungeplantes Kentern könnte die Umwelt noch stärker belasten oder die Besatzung gefährden. Der Richter nannte die Situation demnach "tragisch und bedauerlich".
L.Dubois--BTB