- EuGH: Kein Entzug von Aufenthaltstiteln unter Verweis auf geheime Informationen
- Baerbock ruft zu breiter Allianz für Klimaschutz und Klimafinanzierung auf
- Rechtsstreit um Verlust von Staatsbürgerschaft: EuGH billigt deutsche Regelung
- Autozulieferer Continental zahlt 100 Millionen Euro Bußgeld im Dieselskandal
- Lindner kündigt Kindergelderhöhung und höhere Steuerfreibeträge für 2025 an
- Deutsche Bank verzeichnet bestes Quartalsergebnis seit mehr als zehn Jahren
- Apps auf Rezept: Techniker Krankenkasse beklagt Preisspirale
- Stiftung Warentest: Günstiges Katzenfutter überzeugt
- Karlsruhe beginnt mit Verhandlung über Kosten für Polizeieinsätze im Fußball
- Baerbock eröffnet Petersberger Klimadialog in Berlin
- Höhere Auftragseingänge im Baugewerbe - Branche sieht keinen Grund zu Entwarnung
- Herzog: Rangnick-Wechsel wäre "ein großer Verlust"
- Warentester: 51 von 58 Konserven mit Schadstoff belastet
- Urteil: Autofahrer und Stadt gleichermaßen für gewisse Schlaglochschäden haftbar
- Meta übertrifft Gewinnerwartung - Hohe KI-Investitionen drücken Anlegerstimmung
- KKH-Analyse: Essstörungen bei Mädchen stark angestiegen
- Virkus schärft die Sinne im Abstiegskampf
- Taiwans designierter Präsident bekräftigt Entschlossenheit gegenüber China
- Balkonkraftwerke: Nur ein Modell überzeugt die Stiftung Warentest
- Suche nach vermisstem sechsjährigen Jungen in Niedersachsen dauert weiter an
- Arbeitskosten im EU-Vergleich: Deutschland 30 Prozent über dem Durchschnitt
- Blinken wirbt in Shanghai für "verantwortungsvollen Umgang" der USA und Chinas mit Differenzen
- Wehrbeauftragte Högl rechnet mit großer Mehrheit für Veteranentag
- Gesundheitsausgaben 2022 auf Höchststand gestiegen
- Pariser Wahrzeichen: Windmühlenflügel des Moulin Rouge eingestürzt
- Konsumstimmung auf Zwei-Jahres-Hoch - Niveau aber "überaus niedrig"
- Ifo: Exporterwartungen deutscher Firmen im April gesunken
- Trump-Vertraute in Arizona wegen Wahlmanipulation 2020 angeklagt
- Pro-palästinensische Proteste weiten sich auf weitere Universitäten in den USA aus
- NHL: Niederlage für Draisaitl und die Oilers
- Linken-Anfrage: Über 13.000 Frauenhausplätze fehlen in Deutschland
- Klopp nach Derbypleite: "Fühlt sich ganz dreckig an"
- Bundestag befasst sich mit AfD-Spionageaffäre und Veteranentag
- Hochrangige Gespräche in Berlin sollen UN-Klimakonferenz in Baku vorbereiten
- Verband zieht Bilanz zu einem Jahr Deutschlandticket
- Macron tritt mit neuer Europarede an der Sorbonne in den Europa-Wahlkampf
- Bundesverwaltungsgericht verkündet Entscheidung zu Gaspipeline für LNG-Terminal
- Umstrittene Tagesgebühr für Touristen in Venedig wird erstmals erhoben
- Karlsruhe verhandelt über Kosten für Polizeieinsätze bei Fußballspielen
- EuGH urteilt über Entzug von Nationalität nach Annahme anderer Staatsangehörigkeit
- Oberstes US-Gericht verhandelt über Trumps Antrag auf Immunität
- Präsidentschaftswahl in Nordmazedonien: Oppositionskandidatin mit meisten Stimmen in erster Runde
- Pro-palästinensische Proteste an US-Universitäten: Texas setzt berittene Polizei ein
- Klopp und Liverpool verlieren im Titelrennen erneut
- Champions League: Magdeburg zittert, Kiel vor dem Aus
- Xavi bleibt doch Trainer in Barcelona
- Deutsch-französischer Kampfpanzer soll "interoperabel" und mit KI ausgestattet sein
- Enttäuschung bei Turn-EM: Deutschland verpasst Teamfinale
- Magdeburg verliert Viertelfinal-Hinspiel in Kielce
- Niners Chemnitz holen den FIBA Europe Cup
Zehntausende bei unangekündigter Trauerfeier für Ex-Militärmachthaber Musharraf
Rund 10.000 Menschen haben am Dienstag in Karachi an einer Trauerfeier für den umstrittenen ehemaligen pakistanischen Militärmachthaber Pervez Musharraf teilgenommen. Bei einer Zeremonie auf einem Militärgelände in der südpakistanischen Stadt wurden nach Angaben eines AFP-Reporters Gebete rezitiert. Später wurde der Sarg, eingehüllt in die Nationalflagge Pakistans, in einer kleineren Zeremonie unter strengen Sicherheitsvorkehrungen mit mehreren hundert Anwesenden auf einem nahegelegenen Militärfriedhof bestattet.
Unter den Trauernden waren größtenteils pensionierte oder noch aktive Militärs. "Ihm kam nicht die Ehre zuteil, die ihm gebührt", befand eine Trauernde nach den Gebeten. "Die Regierung hat nichts getan - die Beerdigung hätte im Nationalstadium ausgerichtet werden sollen."
Das Militär gilt in weiten Teilen Pakistans als übermächtig. Doch weder der derzeitige Armeechef, noch der Premierminister oder der Präsident Pakistans wohnten der Trauerfeier bei. Die Beisetzung war nicht offiziell angekündigt worden, Medien wurden davon abgehalten, darüber zu berichten, sie wurde auch nicht im Fernsehen übertragen. Musharraf war nach Armeeangaben am Sonntag im Alter von 79 Jahren nach langer Krankheit in Dubai gestorben. Seine sterblichen Überreste waren am Montag nach Pakistan überführt worden.
Musharrafs Kritiker werfen ihm schwere Menschenrechtsverletzungen während seiner Amtszeit vor. Der Bundesminister Khurram Dastgir von der regierenden Partei PMLN teilte zu Musharrafs Tod mit, man könne "vergeben, aber nicht vergessen". Unter anderem wegen Musharrafs Rolle bei Folter und Internierungen sowie des Aushebelns von Verfassung und Justiz, habe Musharraf Pakistan ein "schreckliches und trauriges Erbe" hinterlassen.
Der Vier-Sterne-General hatte 1999 in einem unblutigen Putsch die Macht an sich gerissen und von 2001 bis 2008 den Posten des Armeechefs und des Präsidenten auf sich vereint. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA wurde Musharraf zum wichtigsten Verbündeten Washingtons in der Region, auch nach dem Einmarsch der USA im benachbarten Afghanistan. Diese Positionierung führte zu mehr ausländischen Hilfsgeldern und half, Pakistan zu modernisieren und die Wirtschaft zu stärken.
Gleichzeitig verschärften sich durch seine Kooperation mit den USA innenpolitische Konflikte; mehrmals versuchten Islamisten, Anschläge auf sein Leben auszuüben. 2007 ließ Musharraf die Rote Moschee in Islamabad stürmen, in der radikale Koranschüler die Einführung der Scharia forderten. Die Armee tötete über 100 Menschen an diesem Tag, darunter auch einige Frauen und Kinder. Im gleichen Jahr versuchte er, die Unabhängigkeit der Justiz außer Kraft zu setzen.
Die größte englischsprachige Zeitung in Pakistan veröffentlichte einen Nachruf, in dem Musharraf als "eine Art Rätsel" beschrieben wird. Sein Regierungsstil sei fehlerbehaftet und autoritär, aber doch liberalen Reformen zugeneigt gewesen. Musharraf lebte seit 2016 im Exil in Dubai.
P.Anderson--BTB