
-
Eine Stadt trägt Trauer: Der BVB verspielt die Meisterschaft
-
Hunderte deutsche Staatsbedienstete müssen Russland verlassen
-
"Stolzer" Herrmann und Malizia brechen 24-Stunden-Weltrekord
-
Union Berlin erstmals in der Champions League
-
Ruder-EM: Zeidler souverän im Finale
-
Musiala machts: Bayern entreißt Dortmund die Meisterschale
-
Verhandlungen um Schuldenstreit in den USA auf der Zielgeraden
-
Bekannte pro-demokratische Partei in Hongkong löst sich auf
-
Polizei schießt auf mit Schreckschusspistole bewaffneten Angreifer
-
Spahn fordert wegen Fachkräftemangel sofortiges Ende der Rente mit 63
-
Wirtschaft begrüßt Änderungen an Heizungsgesetz - FDP will früheren Emissionshandel
-
Wölfe verpassen Europa League
-
Cannes: Justine Triet gewinnt Goldene Palme für Film mit Hüller in der Hauptrolle
-
BVB im Meister-Finale ohne Bellingham
-
Cannes: Wim Wenders' Hauptdarsteller Koji Yakusho bekommt Darstellerpreis
-
Parlament in Texas stimmt für vorläufige Amtsenthebung von Justizminister
-
Augsburg bleibt trotz Niederlage erstklassig
-
Bericht: Zahl der Sperren wegen Glücksspielsucht seit 2020 mehr als vervierfacht
-
Djokovic bedauert Nadals Karriereende
-
Biden und Republikaner erzielen Grundsatzeinigung im US-Schuldenstreit
-
Salihamidzic: "Hätte gerne weitergemacht"
-
US-Medien: Biden und Republikaner erzielen Grundsatzeinigung im Schuldenstreit
-
Osnabrück entreißt Wiesbaden direkten Zweitliga-Aufstieg
-
Minister aus rund 60 Ländern beraten über Eindämmung von Plastikmüll
-
Niederlage in Leipzig: Schalke steigt aus der Bundesliga ab
-
Erste WM-Medaille seit 70 Jahren: DEB-Team im Endspiel
-
Zahlreiche deutsche Staatsbedienstete müssen Russland verlassen
-
Zehntausende protestieren in Belgrad erneut gegen Waffengewalt und Regierung
-
Ex-Präsident des Verfassungsschutzes musste neu Auto fahren lernen
-
Zwei Jugendliche bei Badeunfall in Hessen ertrunken
-
Cannes: Aki Kaurismäki bekommt für "Fallen Leaves" Preis de Jury
-
Zukunft offen: Farke wartet auf die Analyse
-
Terzic in Tränen: "Gespürt, dass die Stadt es wollte"
-
Feuerwehr zieht abgerutschte Kuh mit schwerem Gerät aus der Ruhr
-
Breton: Twitter steigt aus Verhaltenskodex der EU gegen Desinformation aus
-
Hamann zu Bayern: "An Respektlosigkeit nicht zu überbieten"
-
Bochum bebt: VfL schafft Klassenerhalt
-
1:1 gegen Hoffenheim: Stuttgart muss in die Relegation
-
Historische Stichwahl um Präsidentschaft entscheidet über Zukunft der Türkei
-
Über 1500 Festnahmen bei Demo von Extinction Rebellion in Den Haag
-
Westliche Staaten "besorgt" über Verlegung serbischer Soldaten an Kosovo-Grenze
-
Stichwahl um Präsidentenamt in der Türkei hat begonnen
-
Achter verpasst EM-Medaille deutlich - Zeidler im Finale
-
Löw adelt Hector: "Jonas hat eine große Gabe"
-
Bayern München trennt sich von Kahn und Salihamidzic
-
Eishockey-WM: DEB-Team gewinnt erste Medaille seit 70 Jahren
-
Wichtige Regional- und Kommunalwahlen in Spanien
-
Buzzerbeater: Boston erzwingt Spiel sieben
-
Papst nimmt nach Pause wegen Fiebers wieder Termine wahr
-
Sudanesischer Armeechef fordert Absetzung von UN-Gesandtem Perthes

Teils schwere Ausschreitungen bei Protesten gegen Rentenreform in Frankreich
In Frankreich ist es bei Protesten gegen die umstrittene Rentenreform zu teils schweren Ausschreitungen in Paris, Bordeaux und anderen Städten mit mehr als 400 verletzten Polizisten gekommen. Insgesamt seien 457 Menschen an dem landesweiten Aktionstag am Donnerstag festgenommen worden, sagte Innenminister Gérald Darmanin am Freitag im TV-Sender CNews. Zum "Kollateralschaden" der Auseinandersetzungen um die Rentenreform wurde der geplante Staatsbesuch des britischen Königs Charles III. in Frankreich: Die königliche Visite wurde nach den radikalen Protesten verschoben.
Am Donnerstag waren in Frankreich nach Angaben des Innenministeriums mehr als eine Million Menschen gegen die Pläne der Regierung auf die Straße gegangen, die Gewerkschaften sprachen sogar von 3,5 Millionen Teilnehmern.
In Paris feuerte die Polizei Tränengas ab und setzte Schlagstöcke gegen die Menge ein. Die Gewalt war an der Spitze einer mehrheitlich friedlich verlaufenden Demonstration ausgebrochen, Randalierer schlugen Scheiben ein und zerstörten Straßenmöbel. Einige Demonstranten setzten Berge von wegen des Streiks nicht abgeholten Mülls in Brand. Über Nacht lieferten sich Gruppen von Demonstrierenden mit der Polizei ein Katz- und Maus-Spiel.
In Bordeaux wurde das Tor des Rathauses in Brand gesteckt. Es falle ihm schwer, "diese Art von Vandalismus zu verstehen und zu akzeptieren", sagte der Bürgermeister der Stadt, Pierre Hurmic, am Freitag dem Radiosender RTL.
Auch in anderen Städten verschärfte sich die bei früheren Protesten vereinzelt aufgetretene Gewalt. Im westfranzösischen Lorient wurde das Polizeikommissariat zum Ziel der Wut der Demonstrierenden - vor allem von vermummten Jugendlichen. Im nordfranzösischen Lille und in Toulouse im Südwesten ging die Polizei mit Wasserwerfern gegen die Protestierenden vor. Die Bürgermeisterin des westfranzöischen Rennes sprach von "Szenen des Chaos" in der Stadt.
Alleine in Paris seien 903 Feuer entzündet worden, sagte Innenminister Darmanin am Freitag. Es gebe eine "Radikalisierung" seitens "Linksextremer", die "die Republik angreifen" wollten, sagte Darmanin, der innerhalb der von Ministerpräsidentin Elisabeth Borne angeführten Regierung als Rechtsaußen gilt.
Präsident Macron versicherte am Freitag, er stehe den Gewerkschaften "zur Verfügung". Er habe die Bereitschaft zu Beratungen über bestimmte Themen wie Arbeitsbedingungen oder die Vergütung in bestimmten Branchen signalisiert, sagte Macron bei einer Pressekonferenz in Brüssel, wo er am EU-Gipfel teilnahm.
"Für den Rest und die Rentenreform" sagte er, dass nun zunächst die Entscheidung des Verfassungsrats zur Reform abgewartet werde. Der Verfassungsrat ist ein Gericht, das die Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen überwacht. Das Land aber dürfe "nicht stehenbleiben", mahnte Macron. "Wir gehen weiter voran."
Ein Ende der Demonstrationen ist auch wegen der Unnachgiebigkeit der Regierung nicht in Sicht: Die Gewerkschaften mobilisierten erneut für Dienstag. Die ab Sonntag geplante, dreitägige Visite des britischen Monarchen Charles III. wurde deswegen vorerst abgesagt: Der Besuch solle zu einem ungenannten Zeitpunkt nachgeholt werden, "unter Bedingungen, die unserer Freundschaft entsprechen", erklärte der Elysée am Freitag. Macron sprach davon, einen möglichen neuen Besuchstermin im "frühen Sommer" vorgeschlagen zu haben.
Weit verbreitete Streiks hatten am Donnerstag zudem große Teile des öffentlichen Lebens lahmgelegt. Solche Einschränkungen dürften Frankreich auch in den kommenden Tagen treffen - wegen eines Arbeitsausstands der Fluglotsen wurden erneut Flüge abgesagt.
Die Teilnehmerzahlen waren indes erheblich höher als in den Wochen zuvor. Es war der erste Protesttag gegen die Reform, seit Macrons Regierung zur Durchsetzung der Reform auf den Verfassungsparagrafen 49.3 zurückgegriffen hatte.
Demnach kann ein Gesetz ohne Schlussabstimmung im Parlament verabschiedet werden, wenn die Regierung ein anschließendes Misstrauensvotum übersteht. Am Montag war die Regierung knapp ihrem Sturz entgangen.
Der Chef der Gewerkschaft CFDT, Laurent Berger, forderte am Freitag eine sechsmonatige Pause für die Einführung der Reform. "Alle sind beunruhigt an diesem Morgen, weil es Gewalt gegeben hat, die inakzeptabel ist", sagte er dem Radiosender RTL. Die Situation müsse nun beruhigt werden, "bevor es eine Tragödie gibt".
K.Thomson--BTB