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Riexinger fordert neue Linken-Fraktionsspitze
Der frühere Linken-Chef Bernd Riexinger hat sich für eine neue Führung der Bundestagsfraktion ausgesprochen. "Wir brauchen neue Leute an der Fraktionsspitze, in der die alten Blockbildungen keine Rolle mehr spielen", sagte er am Montag dem Portal Table.Media mit Blick auf die bisherigen Fraktionsvorsitzenden Amira Mohamed Ali und Dietmar Bartsch. "Die Fraktion hat zu wenig Kontur", fügte Riexinger hinzu. "Wir müssen wieder offensiver Politik machen."
Für die Partei sei zudem "schon viel gewonnen", wenn sie es schaffe, "nicht bei jeder Empörungswelle über Sahra Wagenknecht" mitzugehen, sagte Riexinger weiter.
Er forderte die Parteivorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan auf, den Druck auf Wagenknecht zu erhöhen. Die Parteiführung habe Rückhalt für einen offensiven Kurs ihr gegenüber. "Aber ich finde, man kann noch einen drauflegen und klarmachen, sobald wir davon erfahren, dass Wagenknecht etwas Konkretes in Richtung Parteigründung macht, muss sie gehen", sagte er.
Wagenknecht hat angekündigt, bis Jahresende über die Gründung einer neuen Partei zu entscheiden. Dies brachte ihr scharfe Kritik der Linken-Spitze ein.
Schirdewan forderte Wagenknecht in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Montag erneut dazu auf, "sich jetzt umgehend von der Idee der Gründung einer Konkurrenzpartei zu distanzieren". Jede weitere Spekulation über eine neue Partei sei "völlig verantwortungslos." Er erwarte, dass Mitglieder der Linken sich auch zur Linken bekennen, so Schirdewan.
H.Seidel--BTB