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Ausschreitungen in Paris am zehnten Aktionstag gegen die Rentenreform
Am zehnten Aktionstag gegen die Rentenreform in Frankreich sind am Dienstag landesweit rund 740.000 Menschen auf die Straße gegangen. In der Hauptstadt Paris kam es dabei am späten Nachmittag zu Ausschreitungen: Einige schwarz gekleidete, maskierte Demonstranten setzten Mülleimer in Brand und plünderten einen Supermarkt, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachteten. Mindestens zwei Demonstranten seien verletzt worden. Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein.
Die Polizei in Paris sprach von 93.000 Demonstranten, während die Gewerkschaft CGT 450.000 Teilnehmer in der französischen Hauptstadt meldete. Nach Angaben der Polizei vom Nachmittag gab es 22 Festnahmen. Insgesamt seien 10.000 Menschen kontrolliert worden, gab die Präfektur bekannt.
Das Innenministerium hatte landesweit 13.000 Sicherheitskräfte eingesetzt, davon 5500 in Paris. Dies seien so viele wie nie zuvor seit Beginn der Rentenproteste, hatte Innenminister Gérald Darmanin betont.
Am Dienstag fielen erneut zahlreiche Transportmittel aus. Der Eiffelturm und das Schloss von Versailles blieben geschlossen. Im westfranzösischen Lorient blockierten Demonstranten Eisenbahngleise mit brennenden Barrikaden. Wegen des anhaltenden Streiks in den Raffinerien und Treibstoffdepots haben mittlerweile 15 Prozent der Tankstellen nicht mehr alle Kraftstoffsorten im Angebot, sieben Prozent haben gar keinen Treibstoff mehr.
Nach Angaben des Bildungsministeriums beteiligten sich gut acht Prozent der Lehrerinnen und Lehrer an dem Streik. Landesweit gab es an 62 Universitäten und Hochschulen Protestaktionen.
Gewerkschaftschef Laurent Berger forderte die Einsetzung eines Vermittlers und das Aussetzen der Reform. "Wir nehmen uns eineinhalb Monate Zeit und sagen, dass die Anhebung des Rentenalters auf 64 Jahre vorerst nicht umgesetzt wird", schlug er vor. Das wäre eine geeignete "Geste zur Befriedung", sagte er dem Sender France Inter.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte am Vorabend bei einem Treffen mit Vertretern seiner Regierungsmehrheit betont, dass er mit den Gewerkschaften wieder ins Gespräch kommen wolle - allerdings nicht über die Kernpunkte der Reform. "Das Rentengesetz liegt hinter uns", sagte Regierungssprecher Olivier Véran. Derzeit befasst sich der Verfassungsrat mit der Reform, seine Entscheidung wird in etwa drei Wochen erwartet.
Unter den Demonstrierenden waren auffallend viele junge Leute - wohl auch als Reaktion auf den Gewalteinsatz der Sicherheitskräfte bei den jüngsten Ausschreitungen.
Der Pariser Präfekt Laurent Nuñez verteidigte das Vorgehen der Polizei. "Wir setzen Gewalt ein, wenn schwarz gekleidete und maskierte Personen anfangen, Geschäfte zu zertrümmern", sagte er. "Wir gehen immer mit Maß vor", betonte er. Von einer Abschaffung der viel kritisierten Motorrad-Einheiten sei nicht die Rede, betonte er.
Am vergangenen Donnerstag waren gut eine Million Menschen auf die Straßen gegangen. Seit der Verabschiedung der Rentenreform vor gut einer Woche richtet sich die Wut vieler Demonstranten gegen das Vorgehen der Regierung, die sich dabei auf einen viel kritisierten Verfassungsartikel gestützt hat.
Die jüngsten Ausschreitungen bei Protesten gegen ein umstrittenes Wasserreservoir im Westen Frankreichs hatten die Stimmung zudem weiter aufgeheizt. Zwei in Sainte-Soline schwer verletzte Demonstranten befinden sich noch immer im Koma. Die Proteste richteten sich gegen ein Vorhaben, das ohnehin knappe Grundwasser für ein Speicherbecken abzupumpen, damit im Sommer die Felder bewässert werden können.
L.Dubois--BTB