- Bundesrat gibt grünes Licht für Bezahlkarte für Geflüchtete
- Kabeldiebe legen Bahnverkehr in Nordrhein-Westfalen teilweise lahm
- Umfrage: Grüne legen deutlich zu - AfD mit schlechtestem Wert seit elf Monaten
- Thyssenkrupp verkauft Teil des Stahlgeschäfts an tschechischen Milliardär
- Staatsmedien: Nordkorea testet Mehrfachraketenwerfer
- 25-Jähriger stirbt bei Gewalttat in Mehrfamilienhaus in Nordrhein-Westfalen
- Blinken äußert in Peking Bedenken wegen Chinas Unterstützung für Russland
- Alphabet und Google übertreffen im ersten Quartal Erwartungen
- Parlamentswahl in Indien wird in weiteren Bundesstaaten fortgesetzt
- Trotz Lichtsignalen und Kinderliedern: Suche nach Arian weiterhin erfolglos
- Trend zu mehr Teilzeitbeschäftigung setzt sich 2023 fort
- Weinbauern befürchten Ernteausfälle wegen frostiger Nächte
- New Yorker Columbia University verschiebt Räumungsfrist für pro-palästinensisches Zeltcamp
- USA beginnen mit Bau von provisorischer Anlegestelle an Küste des Gazastreifens
- "Er macht es besser": Boniface über Alonsos Erfolgsgeheimnis
- NFL: Chicago draftet Quarterback Williams als Nummer eins
- Faeser: Sonderschutz für Ukraines EM-Team und Deutsches Haus
- US-Ultimatum: ByteDance hat "keine Pläne" zu Tiktok-Verkauf
- NBA: Wagner-Brüder mit erstem Sieg - Hartenstein verliert
- Eishockey-Fan Nagelsmann bewundert NHL-Superstar Draisaitl
- Ski-Star Vonn: "Hoffentlich hat niemand so viele Schmerzen"
- Bundestag soll umstrittenes Klimaschutzgesetz beschließen
- Scholz und Alijew nehmen an Petersberger Klimadialog in Berlin teil
- Abkommen über deutsch-französischen Kampfpanzer wird unterzeichnet
- Blinken hofft zu Beginn von Gesprächen mit Wang auf Fortschritte mit China
- Faeser: Häufung von Spionagefällen hat mit Bedrohungslage und verstärkter Spionageabwehr zu tun
- SPD-Chef Klingbeil fordert deutliche Mindestlohnerhöhung
- Übergangsrat in Haiti vereidigt
- ManCity siegt ohne Probleme in Brighton and Hove
- "Würde gerne": Slot zur Klopp-Nachfolge bereit
- Zehntausende feiern in Lissabon 50 Jahre Demokratie
- Wetterextreme führen zu schlechtester Weinernte seit 62 Jahren
- WM-Vorbereitung: DEB-Team schlägt Österreich
- Bundestag beschließt Zuschlag auf Erwerbsminderungsrenten
- Schweigegeld-Prozess gegen Trump: Herausgeber von Skandalblatt sagt aus
- Eilantrag in Karlsruhe scheitert: Bundestag kann Freitag über Klimagesetz abstimmen
- Eilantrag in Karlsruhe scheitert: Bundestag kann Klimagesetz Freitag beschließen
- Bundestag für Verlängerung des Marine-Einsatzes vor Libyens Küste
- Frankreichs Präsident Macron: "Unser Europa kann sterben"
- Schwimm-DM: Märtens knapp an Biedermann-Rekord vorbei
- Doping-Affäre: WADA schaltet unabhängigen Staatsanwalt ein
- New Yorker Gericht hebt eines der Urteile gegen Hollywood-Produzenten Weinstein auf
- Mehr als drei Jahre Haft wegen Millionenbetrugs an Berliner Klinik
- Mammutprozess wegen deutschlandweiter Geldautomatensprengungen in Bamberg
- Rechtsextremismusverdacht gegen Beamten nach tödlichem Polizeieinsatz in Nienburg
- "Wir wollen den Jungen finden": Suche nach vermisstem Sechsjährigen geht weiter
- Schottischer Regierungschef beendet Koalition mit den Grünen
- Studie: Verarbeitete Lebensmittel immer noch zu ungesund
- Frankreichs Präsident Macron fordert europaweite Online-Mündigkeit ab 15 Jahren
- Prozess gegen zwei mutmaßliche IS-Kämpfer in Düsseldorf begonnen
Mindestens 40 Tote nach Brand in mexikanischer Abschiebeeinrichtung
Bei dem Brand in einer mexikanischen Abschiebe-Haftanstalt sind jüngsten Behördenangaben zufolge mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. 28 weitere seien verletzt worden, teilte die mexikanische Regierung am Dienstag (Ortszeit) mit. Mexikos Präsidenten Andrés Manuel López Obrador zufolge legten Insassen der Einrichtung in der nordmexikanischen Stadt Ciudad Juárez nahe der US-Grenze das Feuer selbst, um gegen ihre geplante Abschiebung zu protestieren.
Das Feuer war in der Nacht zum Dienstag in der Einrichtung der Nationalen Instituts für Migration (INM) ausgebrochen. Dort waren dutzende erwachsene Männer vor allem aus Mittel- und Südamerika untergebracht. Präsident Obrador zufolge steckten die Insassen Matratzen an den Türen der Einrichtung in Brand.
Aufnahmen aus Video-Überwachungskameras, die von mexikanischen Medien verbreitet wurden, zeigen eine Gruppe von Migranten, die versucht, eine Tür und Gitter aufzutreten, während sich die Flammen um sie herum ausbreiten. Auf der anderen Seite sind drei uniformierte Wärter zu sehen, die nichts unternehmen, um den Menschen aus ihrer lebensgefährlichen Lage zu helfen - sie wenden sich einfach ab und gehen weg. Später ist überall Rauch in dem Bereich zu sehen. Die Regierung bestätigte die Echtheit des Videos.
Dem guatemaltekischen Institut für Migration zufolge sind 28 der 40 Toten aus Guatemala. Auch Ecuador gab den Tod eines Staatsbürgers bekannt. Unter den Toten und Verletzten waren laut mexikanischer Generalstaatsanwaltschaft auch 13 Menschen aus Honduras, 12 aus Venezuela, 12 aus El Salvador und ein Kolumbianer.
Das Feuer löste einen Großeinsatz der Rettungskräfte aus. Rund um die Brandstelle gab es zudem eine hohe Militär- und Polizeipräsenz. Eine Journalistin der Nachrichtenagentur AFP beobachtete vor Ort, wie forensische Ermittler rund ein Dutzend abgedeckte Leichen vom Parkplatz vor der Unterkunft abtransportierten. Laut INM hat Mexiko zur Identifizierung der Toten Kontakt mit Konsularbehörden anderer Staaten aufgenommen.
UN-Generalsekretär António Guterres forderte nach Angaben seines Sprechers eine "umfassende Untersuchung" zu der Tragödie. Er sprach sich auch für "sicherere, besser regulierte und organisierte Fluchtwege" in der Region aus. UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi rief die Länder in der Region auf, die Flüchtlinge "menschlich und gerecht" zu behandeln. Der US-Botschafter in Mexiko, Ken Salazar, bekräftigte die Haltung seiner Regierung, zusammen mit den lateinamerikanischen Staaten das Migrationssystem zu erneuern und Fluchtursachen zu bekämpfen.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International erkärte, der Brand sei die "Konsequenz aus der restriktiven und grausamen Migrationspolitik der Regierungen von Mexiko und der USA". Flüchtlingshelfer kritisieren auch, dass die Zustände in den Zentren für Migranten an der Grenze zur USA immer schlimmer werden.
In der Gegend um den Unglücksort hatte die örtliche Polizei in den vergangenen Tagen Straßenverkäufer - viele von ihnen Migranten - festgenommen und in die Abschiebe-Haftanstalt gebracht.
Ciudad Juárez ist eine mexikanische Grenzstadt, die dem texanischen El Paso in den USA direkt gegenüberliegt. Zahlreiche Migranten, die in den USA Zuflucht suchen, stranden in Ciudad Juárez, oftmals weil ihnen die nötigen Dokumente fehlen.
Jedes Jahr versuchen zehntausende Menschen aus Mittel- und Südamerika, vor Gewalt und Armut in ihren Heimatländern in die USA zu fliehen. Allein im Januar nahmen US-Behörden mehr als 128.000 Menschen beim Versuch fest, von Mexiko aus illegal in die USA einzureisen.
T.Bondarenko--BTB