
-
Zwei Zwölfjährige legen in baden-württembergischer Stadt mehrere Brände
-
Selenskyj: Nato-Mitgliedschaft der Ukraine vor Kriegsende "unmöglich"
-
UEFA ermittelt gegen Mourinho
-
Mann schlägt und würgt Transfrau in Düsseldorf
-
Diamond League: Lückenkemper Zweite - Weltrekord über 1500m
-
Debakel und Fan-Ausschreitungen: Bielefeld droht Abstieg
-
IW-Studie: Baden-Württemberg innovativste Region Deutschlands
-
Sechs mutmaßliche IS-Spendensammler nach bundesweiter Großrazzia in Haft
-
Medien: Terodde bleibt wohl doch bei Schalke
-
"Respektlos": Pariser Publikum sorgt für Unmut bei Djokovic
-
RB-Sportchef Eberl dementiert Bayern-Gerüchte
-
Frisör in Toulouse organisiert französische Vokuhila-Meisterschaft
-
Schiri Siebert sieht Pokalfinale als "Karriere-Highlight"
-
Sweep gegen München: Ulm steht im BBL-Finale
-
US-Wirtschaft schafft im Mai überraschend viele neue Jobs
-
Wegen Bränden in Kanada Evakuierungsanordnung für weitere 11.000 Menschen
-
Gewalttätige Proteste in Leipzig wegen Hafturteil gegen Lina E.
-
Baerbock bekräftigt Zusammenhalt der Ostsee-Anrainer
-
Kiew erneut massiv mit russischen Raketen und Drohnen beschossen
-
Rund 300 Tote und mehr als 850 Verletzte bei Zugunglück in Indien
-
Verwaltungsgericht bestätigt Verbot von linker Demonstration in Leipzig
-
Baerbock stärkt grünem Parteikollegen Habeck im Heizungsstreit den Rücken
-
Wehrbeauftragte für Musterung aller jungen Männer und Frauen
-
Biden: Kompromiss im US-Kongress verhinderte "katastrophalen" Zahlungsausfall
-
Offiziell: Terodde bleibt bei Schalke
-
CIA-Chef Burns zu heimlichen Gesprächen nach China gereist
-
Berichte: Ermittlungen gegen Mike Pence wegen Geheimdokumenten eingestellt
-
Flick über U17: "Fantastischer, toller Erfolg"
-
Zahl der Berufe mit Fachkräftemangel hat 2022 weiter zugenommen
-
Bewährungsstrafen in Prozess um Bankbetrug mit falschen Identitäten
-
"Welt": Papstsekretär Gänswein kehrt bald nach Deutschland zurück
-
EVG: Streikdrohung vorerst ausgesetzt - Gespräche mit der Bahn Anfang der Woche
-
Wehrbeauftragte schlägt Musterung aller jungen Männer und Frauen vor
-
Verstappen dominiert erstes Barcelona-Training
-
41-Jähriger in Berlin rassistisch beleidigt und ins Gesicht geschlagen
-
Gutachten der Bundesnetzagentur rechtfertigt staatliche Gaseinkäufe 2022
-
Karlsruher Verhandlung zu NPD-Ausschluss von Staatsgeldern Anfang Juli
-
Lemke: Polen muss Einleitung von salzhaltigem Wasser in die Oder reduzieren
-
Haft und Sicherungsverwahrung für früheren Schulleiter wegen Missbrauchs
-
Gedenken an ICE-Unglück von Eschede vor 25 Jahren
-
Geberkonferenz bringt zu wenig für UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge ein
-
Anwohner finden Leiche in Kölner Parkanlage
-
Pro Bahn fordert von Bahn Notfahrplan im Fall neuer Streiks
-
Verstappen huldigt Alonso und Cruyff
-
Blinken: Starke Ukraine ist Voraussetzung für echten Frieden
-
Biden: Kompromiss im US-Kongress hat "wirtschaftlichen Zusammenbruch" verhindert
-
König Charles III. trifft in Rumänien zu erstem Auslandsbesuch seit Krönung ein
-
UN-Sicherheitsrat verlängert Sudan-Mission nur bis Dezember
-
Flick über U17-Europameister: "Fantastischer, toller Erfolg"
-
CDU und CSU machen Politik der "Ampel" für AfD-Umfragehoch verantwortlich

Regierungsbildung in Griechenland trotz Wahlsieg von Mitsotakis unklar
Bei der Parlamentswahl in Griechenland hat Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis einen deutlichen Sieg eingefahren - die absolute Mehrheit aber verfehlt. Seine konservative Partei Nea Dimokratia (ND) kam nach Auszählung von mehr als 85 Prozent der Stimmen am Sonntagabend auf knapp 41 Prozent, die linksgerichtete Syriza-Partei von Alexis Tsipras lag bei gut 20 Prozent. Mitsotakis steht damit entweder vor schwierigen Koalitionsverhandlungen - oder er könnte einen erneuten Urnengang anstreben, um sich doch noch eine absolute Mehrheit zu sichern.
Da die Partei von Mitsotakis trotz des klaren Vorsprungs von gut 20 Prozentpunkten die absolute Mehrheit im Parlament verfehlte, müsste er sich zum Regieren einen Partner suchen. Königsmacherin könnte theoretisch die gemäßigt linke Partei Pasok-Kinal von Nikos Androulakis werden, die auf gut elf Prozent der Stimmen kam. Androulakis hatte im März jedoch erklärt, er werde nur in eine Regierung eintreten, die weder von Mitsotakis noch von Tsipras angeführt werde.
Auch Mitsotakis selbst hatte vor der Wahl erklärt, keine Koalition bilden zu wollen. Er könnte deshalb auch erneute Wahlen anstreben - in einer ersten Reaktion am Sonntagabend deutete der 55-Jährige einen solchen Weg an: Der deutliche Sieg der ND sei ein "politisches Erdbeben", sagte der Wahlsieger. Dieses "ruft uns alle auf, den Prozess für eine definitive Regierungslösung zu beschleunigen". Die Griechinnen und Griechen wollten "eine starke Regierung".
Bei einem erneuten Urnengang würde der Wahlsieger laut den Regeln in Griechenland von einem Bonus profitieren, der ihm bis zu 50 zusätzliche Sitze und somit womöglich eine stabile Mehrheit verschaffen könnte. Vor der Äußerung von Mitsotakis hatte bereits sein Minister Takis Theodorikakos dem privaten Fernsehsender Skai gesagt, dass die Konservativen angesichts der Ergebnisse in einer zweiten Wahlrunde genug Stimmen erhalten könnten, "um die Reformen als unabhängige Regierung fortzuführen".
Auch Wahlverlierer Tsipras, der das Land von 2015 bis 2019 regierte, rechnet offenbar mit einem erneuten Urnengang. "Der Wahlzyklus ist noch nicht vorüber", sagte er nach der Veröffentlichung erster Ergebnisse. Der nächste Kampf werde "entscheidend" sein.
Und auch die Griechen insgesamt haben sich offenbar bereits auf einen solchen Weg eingestellt. Die Wahlbeteiligung betrug am Sonntag lediglich 58 Prozent - nach Ansicht von Experten sparten sich viele Menschen den Weg ins Wahllokal angesichts des schon im Vorfeld erwarteten möglichen weiteren Urnengangs.
Zu der Wahl waren fast zehn Millionen Stimmberechtigte aufgerufen, darunter 440.000 Erstwähler. Mitsotakis hatte die Wähler nach seiner Stimmabgabe in Athen dazu aufgerufen, die unter seiner Regierung hart erkämpfte wirtschaftliche Stabilität nicht aufs Spiel zu setzen. "Heute stimmen wir für unsere Zukunft, für mehr und bessere Arbeitsplätze, für ein effizienteres Gesundheitssystem, für ein stärkeres Land, das eine wichtige Rolle in Europa spielt," sagte der 55-Jährige.
Sein Hauptrivale und Amtsvorgänger Tsipras warnte hingegen, dass die rosigen Zahlen der Konservativen über die wachsende Armut in Griechenland hinwegtäuschten, die Löhne könnten mit den wachsenden Preisen nicht mithalten. Er sprach bei der Abgabe seiner Stimme von einem "Tag der Hoffnung" und rief die Wähler dazu auf, "vier schwierige Jahre" hinter sich zu lassen und sich im Namen einer besseren Zukunft für eine "faire Regierung" zu entscheiden.
Hauptthemen des Wahlkampfes waren Lebenshaltungskosten und Arbeitsplätze. Kaum eine Rolle spielte im Wahlkampf mehr der verheerende Frontalzusammenstoß zweier Züge im Februar, bei dem 57 Menschen ums Leben kamen. Die Regierung hatte das Unglück mit menschlichem Versagen begründet, obwohl Griechenlands berüchtigt schlechtes Bahnnetz unter jahrelanger Unterfinanzierung gelitten hat. Mitsotakis und seine Partei kostete die Zugkatastrophe in den Umfragen zunächst viele Stimmen. Je näher die Wahl aber rückte, desto mehr geriet das Thema in den Hintergrund.
H.Seidel--BTB