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Lawrow kritisiert Debatte um F-16-Jets für die Ukraine als "Spiel mit dem Feuer"
Angesichts der Debatte um die Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine hat Russland den Westen davor gewarnt, "mit dem Feuer" zu spielen. "Das ist ein Spiel mit dem Feuer. Da gibt es gar keinen Zweifel", sagte der Außenminister Sergej Lawrow in einem Gespräch mit dem russischen Fernsehen, von dem der Interviewer Pawel Sarubin am Sonntag Auszüge in Onlinenetzwerken veröffentlichte.
"Das ist eine inakzeptable Eskalation", kritisierte Lawrow demnach. Sie werde betrieben von "Washington, London und ihren Satelliten innerhalb der EU" und verfolge das Ziel, "Russland zu schwächen". Der Westen wolle mit der militärischen Unterstützung der Ukraine Russland "eine strategische Niederlage zufügen" und sein Land "zerstückeln", wiederholte der Außenminister eine bei der russischen Führung gebräuchliche Rhetorik.
Westliche Staaten unterstützen Kiew angesichts der russischen Offensive in der Ukraine in großem Umfang mit Waffen und Munition. Aus Furcht vor einer Eskalation des Konflikts hatten sie die Lieferung von Kampfjets an die Ukraine aber mehr als ein Jahr lang verweigert. Vor anderthalb Wochen gab die US-Regierung dann allerdings grünes Licht für die Belieferung der Ukraine mit F-16-Flugzeugen aus US-Produktion.
Nach Angaben von US-Präsident Joe Biden hat der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj "kategorisch zugesichert", dass die Ukraine mit den F-16-Jets keine Angriffe auf russischem Gebiet fliegen werde. Wann und wieviele F-16-Maschinen der Westen an die Ukraine liefert, ist noch nicht bestimmt. Zudem müssten ukrainische Piloten mehrere Monate ausgebildet werden, um die Maschine fliegen zu können.
Dazu haben sich bereits mehrere europäische Länder bereiterklärt, darunter Polen und die Niederlande. Deutschland verfügt nicht über F-16-Jets.
B.Shevchenko--BTB