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Klitschko: Hälfte der Menschen in Kiew weiter ohne Strom
Zwei Tage nach erneuten russischen Angriffen auf die Infrastruktur in der Ukraine sind Teile der Hauptstadt Kiew ukrainischen Angaben zufolge weiterhin ohne Strom. Die Hälfte der Menschen in Kiew sei betroffen, erklärte Bürgermeister Vitali Klitschko am Freitag im Onlinedienst Telegram. In einem Drittel der Wohnungen in der ukrainischen Hauptstadt könne wieder geheizt werden. Spezialisten arbeiteten weiter daran, den Betrieb wiederherzustellen. Die Energieunternehmen planten, im Laufe des Tages alle Haushalte im Wechsel mit Strom zu versorgen.
Der Chef des staatlichen Stromversorgers Ukrenergo, Wolodymyr Kudryzkyj, erklärte auf Facebook, er gehe davon aus, dass das ukrainische Energiesystem nach dem Angriff "die schwierigste Phase hinter sich" habe. Die Stromversorgung sei teilweise wiederhergestellt worden. Das Energiesystem sei zudem wieder mit dem Energiesystem der Europäischen Union verbunden worden, erklärte Kudryzkyj.
Nach russischen Angriffen auf die Energie-Infrastruktur in der Ukraine waren am Donnerstag Millionen Menschen ohne Strom gewesen. Besonders die Hauptstadt Kiew war betroffen, zeitweise hatten die Menschen dort zudem keinen Zugang zu fließendem Wasser. Die Wasserversorgung konnte am Donnerstag nach Angaben der Stadtverwaltung jedoch wiederhergestellt werden.
Russland hatte jegliche Verantwortung für Zerstörungen in der Hauptstadt zurückgewiesen. "Nicht ein einziger Schlag" sei innerhalb Kiews erfolgt, erklärte das russische Außenministerium am Donnerstag. Jedwede Zerstörung sei das Ergebnis von Raketen, die "ausländische und ukrainische Luftabwehrsysteme" von bewohnten Gebieten der ukrainischen Hauptstadt aus abgeschossen hätten.
L.Janezki--BTB