- G7 está perto de acordo para fechar usinas a carvão
- Universidade de Columbia pede a manifestantes que desmontem protesto 'voluntariamente'
- A caça aos táxis clandestinos antes dos Jogos de Paris-2024
- 'Caminhei e caminhei', conta uma ucraniana de 97 anos, que fugiu sozinha de sua cidade
- X admite que diversas contas bloqueadas no Brasil desrespeitaram restrições
- 'Nunca recebi dinheiro de maneira irregular', diz Luis Rubiales
- Pedro Sánchez, uma carreira política dominada por reviravoltas
- Sánchez anuncia que permanecerá no cargo de primeiro-ministro da Espanha
- Primeiro-ministro pró-independência da Escócia renuncia
- Negociações avançam no Cairo sobre proposta de trégua em Gaza
- Bia Haddad Maia avança às quartas de final em Madri
- Opositora Gálvez critica Sheinbaum no debate presidencial mexicano
- Thiago Silva deixará o Chelsea no final da temporada
- Gérard Depardieu detido por supostas agressões sexuais
- Sánchez permanecerá no cargo de primeiro-ministro da Espanha após ameaçar renúncia
- Pedro Sánchez anuncia que permanecerá no cargo de chefe de Governo
- Rompimento de barragem deixa mais de 40 mortos no Quênia
- Musk deixa Pequim depois de obter aprovação sobre segurança de dados para Tesla
- Eva Green, Omar Sy e Lily Gladstone anunciados como integarante do júri do Festival de Cannes
- Dois integrantes do comando de campanha da opositora Machado detidos na Venezuela
- Jogador da NFL fica ferido em ataque a tiros nos EUA
- Milei garante que vai manter universidades públicas e critica opositores
- Lyon vence Monaco (3-2); Brest segue no 'pódio' da Ligue 1
- Tornados deixam ao menos cinco mortos no centro dos EUA
- Sabalenka leva susto mas avança às oitavas do WTA 1000 de Madri
- Casa Branca pede protestos pacíficos após centenas de prisões em universidades
- As decisões de Luis Enrique, os gols de Mbappé... os 5 destaques do título do PSG
- Hamas diz não haver 'grandes problemas' na nova proposta de trégua em Gaza
- PSG é campeão francês pela 12ª vez em sua história e sonha com a tríplice coroa
- Biden e Netanyahu falam por telefone sobre libertação de reféns e cessar-fogo em Gaza (Casa Branca)
- Ucrânia adverte para avanços da Rússia na frente de batalha
- Tornados deixam ao menos dois mortos no centro dos EUA
- Inter de Milão comemora seu 20º 'Scudetto' com vitória sobre o Torino
- City bate Nottingham Forest e segue na cola do líder Arsenal, que vence Tottenham
- Elon Musk visita China, maior mercado de carros elétricos do mundo
- Hamas responderá na segunda à proposta de Israel sobre trégua em Gaza
IPCC-Bericht: Zeit im Kampf gegen die Erderwärmung drängt mehr denn je
Der Kampf gegen die Erderwärmung drängt mehr denn je - doch die Menschheit kann noch umsteuern und damit zugleich die Wirtschaft ankurbeln und Gesundheitsschäden verringern. Das ist die Botschaft des neuen Berichts des Weltklimarats IPCC, der am Montag im schweizerischen Interlaken vorgestellt wurde. Das UN-Gremium rechnet demnach damit, dass die im Pariser Klimaabkommen vereinbarte 1,5-Grad-Grenze für die Erderwärmung bereits im Zeitraum 2030 bis 2035 erreicht wird.
"Effektive und gerechte Klimamaßnahmen zu etablieren, wird nicht nur die Verluste und Schäden für Natur und Menschen verringern, es wird auch weiterreichende Vorteile bringen", erklärte der IPCC-Vorsitzende Hoesung Lee. Der neue Sachstandsbericht seines Gremiums zeige, dass "wenn wir jetzt handeln, wir immer noch eine lebenswerte nachhaltige Zukunft für alle sicherstellen können".
Um einen Klimawandel mit katastrophalen Folgen abzuwenden, hatte die Weltgemeinschaft 2015 im Pariser Klimaabkommen vereinbart, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Durch den Treibhausgas-Ausstoß der Menschheit, insbesondere durch die Nutzung fossiler Energieträger wie Erdöl und Erdgas, hat sich die Erde bereits um rund 1,1 Grad erwärmt. Und die Chancen, die 1,5-Grad-Grenze einzuhalten, stehen angesichts weiterhin zunehmender Treibhausgasemissionen schlecht.
Die Auswertungen der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ergab nach Angaben der Autoren, dass die Auswirkungen des Klimawandels noch größer sind als im vorherigen Sachstandsbericht aus dem Jahr 2014 angenommen. Dies zeige sich an "häufigeren und intensiveren Extremwetterereignissen" wie Hitzewellen und Stürmen. Laut IPCC werden die derzeit heißesten Jahre künftig zu den kühlsten innerhalb einer Generation zählen.
In seinem nun vorgelegten Synthesebericht erklärt der Weltklimarat, fast alle Szenarien für den kurzfristigen Treibhausgasstoß der Menschheit sagten voraus, dass die 1,5-Grad-Grenze schon im Zeitraum 2030 bis 2035 erreicht werde. Durch eine "tiefgreifende, schnelle und anhaltende Verringerung der Emissionen" könne die internationale Gemeinschaft aber "eine sichtbare Verlangsamung der Erderwärmung" erreichen.
Ein solches umfassendes Umsteuern sei im eigenen Interesse der Menschheit. "Der wirtschaftliche und soziale Nutzen einer Begrenzung des Klimawandels auf zwei Grad übersteigt die Kosten der dafür umzusetzenden Maßnahmen", heißt es in dem IPCC-Bericht. So schaffe die Umstellung auf klimafreundliche Energien und Verkehrsmittel nicht nur Arbeitsplätze, sondern verringere auch die Luftverschmutzung und dadurch verursachte Leiden. Und der wirtschaftliche Nutzen hieraus sei mindestens in etwa so groß wie die Kosten der Maßnahmen zur Emissionsminderung.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärte, der IPCC-Bericht mache "mit brutaler Klarheit deutlich, dass wir an dem Ast sägen, auf dem wir als Weltgemeinschaft sitzen". Es sei aber "weiterhin möglich, die 1,5 Grad in Reichweite zu halten, wenn wir in den nächsten sieben Jahren die globalen Emissionen halbieren". Die Bundesregierung setze sich "für eine ambitionierte globale Klimapolitik ein".
Umwelt- und Entwicklungsorganisationen kritisierten die Klimapolitik der Bundesregierung als unzureichend. Der IPCC-Bericht warne "vor einem sich rapide schließenden Zeitfenster", erklärte Christoph Bals von Germanwatch. Dies bedeute, dass die Bundesregierung "keine weitere Zeit verlieren" dürfe und den klimafreundlichen "Umbau des Verkehrs- und Gebäudesystems" bewerkstelligen müsse.
Der IPCC-Bericht sei "Auftrag zum unverzüglichen Handeln", erklärte die Entwicklungsorganisation Brot für die Welt. Insbesondere "die ärmsten Bevölkerungsgruppen im Globalen Süden, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben", bräuchten Unterstützung.
Der sogenannte Synthesebericht fasst die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Ursachen und Folgen der Erderwärmung zusammen und gibt Regierungen und anderen politischen Entscheidungsträgern Handlungsempfehlungen. Außer den drei Teilen des Sechsten IPCC-Sachstandsberichts, die der Weltklimarat seit August 2021 veröffentlicht hat, sind in den Synthesebericht auch weitere IPCC-Erkenntnisse aus früheren IPCC-Sonderberichten eingeflossen.
O.Krause--BTB