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Ford kehrt in die Formel 1 zurück
Der US-Autohersteller Ford kehrt nach über 20 Jahren in die Formel 1 zurück. Die Traditionsmarke wird zur Saison 2026 wieder Teil der Rennserie sein, die sie in den späten 60er- und 70er Jahren dominiert hat, das teilte Ford am Freitag mit.
Erwartet wird eine Partnerschaft mit Red Bull, dem Team von Titelverteidiger Max Verstappen, hier steht eine Bestätigung aber noch aus. Konstrukteurs-Weltmeister Red Bull präsentiert am Freitagnachmittag deutscher Zeit den neuen Boliden RB19 in New York.
Ford-Chef Bill Ford sprach vom Beginn eines "aufregenden neuen Kapitels in der Motorsportgeschichte von Ford". Man kehre in die Königsklasse des Motorsports zurück. Formel-1-Chef Stefano Domenicali und FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem hießen den amerikanischen Hersteller willkommen.
Ein wichtiger Grund für die Rückkehr sei für Ford die Elektrifizierung der Rennserie. Weitere Argumente hätten die angestrebte CO2-Neutralität ab 2030 und die Erschließung neuer Märkte, insbesondere der verstärkten Präsenz auf dem amerikanischen Heimatmarkt, geliefert.
Die Formel 1 erlebt derzeit weltweit einen Boom, speziell aber in den USA. Die Rennserie trägt dem Rechnung: In der kommenden Saison stehen gleich drei US-Rennen (Miami, Austin, Las Vegas) im Kalender. Die amerikanische Rennsport-Größe Michael Andretti drängt zudem mit General Motors (Cadillac) ins Starterfeld. In Logan Sargeant (Williams) besitzt wieder ein US-Fahrer ein Stammcockpit.
Derzeit entwickelt Red Bull seine Antriebe in Zusammenarbeit mit Honda im Powertrains-Werk in Milton Keynes selbst.
Ford war letztmals 2004 in der Formel 1 als Motorenhersteller des Jordan-Teams um die deutschen Piloten Nick Heidfeld und Timo Glock involviert. Die Marke mit dem blauen Oval besitzt allerdings eine stolze Tradition in der Königsklasse. Mit insgesamt 176 Grand-Prix-Siegen ist Ford der dritterfolgreichste Motorenhersteller in der ewigen Bestenliste hinter Ferrari (243) und Mercedes-Benz (212).
P.Anderson--BTB