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Deutschland und andere Länder sperren Luftraum für russische Flugzeuge
Als Reaktion auf den Angriff Russlands auf die Ukraine haben eine ganze Reihe von Ländern ihren Luftraum für russische Flugzeuge gesperrt. Eine Sprecherin von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) kündigte am Samstagabend an, dass Deutschland diesen Schritt ebenfalls gehen werde. Zuvor hatten bereits Bulgarien, Polen, Tschechien, die baltischen Staaten und Slowenien russische Flugzeuge aus ihrem Luftraum verbannt.
Russland verkündete im Gegenzug am Samstagabend die Sperrung seines Luftraums für baltische und slowenische Maschinen. Bulgarische, polnische und tschechische Flugzeuge hatten bereits keinen Zutritt mehr. Auch britische Flugzeuge dürfen Russland nicht mehr überfliegen, nachdem London die russische Airline Aeroflot ausgesperrt hatte. Moskau unterstrich, dass die Beschränkungen auch für Transitflüge durch den russischen Luftraum gelten.
Die Lufthansa kam einer voraussichtlich anstehenden Vergeltungssanktion für deutsche Airlines am Samstagabend zuvor: Sie werde den russischen Flugraum in den kommenden sieben Tagen nicht mehr nutzen, erklärte die Fluggesellschaft auf Anfrage und verwies auf die "aktuelle und sich abzeichnende regulatorische Situation".
Flüge, die sich im russischen Luftraum befänden, würden diesen in Kürze wieder verlassen. Die Lufthansa beobachte die Situation weiterhin genau und stehe in engem Austausch mit den nationalen und internationalen Behörden, erklärte das Unternehmen. "Die Sicherheit unserer Passagiere und Besatzungsmitglieder hat für uns zu jeder Zeit oberste Priorität.
Auch die niederländische Fluggesellschaft KLM teilte am Samstag mit, in den kommenden sieben Tagen keine Ziele in Russland anzufliegen. In einer Mitteilung der Unternehmensgruppe Air France-KLM hieß es, Russland werde in diesem Zeitraum auch auf dem Weg zu anderen Zielen nicht überflogen. KLM fliegt in Russland normalerweise St. Petersburg und Moskau an.
D.Schneider--BTB