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US-Regierungskreise: Blinken spricht in Saudi-Arabien Menschenrechtsprobleme an
US-Außenminister Antony Blinken hat bei einem Gespräch mit dem saudiarabischen Kronprinzen und De-facto-Herrscher Mohammed bin Salman nach Angaben aus Washington seine Sorge über Menschenrechtsverletzungen zum Ausdruck gebracht. Aus US-Regierungskreisen hieß es nach dem Treffen am Dienstag im saudiarabischen Dschiddah, Blinken und bin Salman hätten eine "offene, freimütige Diskussion" geführt, bei dem der US-Chefdiplomat sowohl "allgemein" als auch "mit Blick auf spezielle Probleme" über Menschenrechte gesprochen habe.
Bei dem gut eineinhalbstündigen Gespräch ging es unter anderem um die Unterstützung Saudi-Arabiens für Evakuierungsaktionen der USA im von Kämpfen erschütterten Sudan, Verhandlungen im Bürgerkriegsland Jemen und eine mögliche Normalisierung der Beziehung zwischen Saudi-Arabien und Israel. Vor Blinkens Treffen mit bin Salman hatten Aktivisten den US-Außenminister aufgefordert, die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien anzusprechen.
Die USA und Saudi-Arabien sind seit Jahrzehnten miteinander verbündet, in den vergangenen Jahren hatten sich die Beziehungen aber erheblich eingetrübt. Washington hat Riad wiederholt Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen, die Ermordung des regierungskritischen Journalisten Jamal Khashoggi im saudiarabischen Konsulat in Istanbul im Jahr 2018 überschattet das Verhältnis weiterhin. Zudem reagierte Washington verärgert auf die Erhöhung der Erdölpreise durch Saudi-Arabien, die in Absprache mit Russland erfolgt war.
Y.Bouchard--BTB