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Zwei Jahre nach Brandanschlag auf Synagoge in Ulm Tatverdächtiger festgenommen
Mehr als zwei Jahre nach einem Brandanschlag auf die Synagoge von Ulm ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Der 47-Jährige wurde am Samstag bei der Einreise nach Deutschland am Flughafen Stuttgart gefasst, wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart, des Polizeipräsidium Ulm und die Bundespolizei am Montag mitteilten. Er wurde einem Haftrichter vorgeführt, der den Haftbefehl gegen den Mann in Vollzug setzte.
Bei dem morgendlichen Anschlag am 5. Juni 2021 hatte ein Zeuge einen Mann beobachtet, der eine Flüssigkeit auf den Boden vor der Synagoge schüttete und anzündete. Anschließend flüchtete er. Das Feuer wurde schnell gelöscht. Es entstand Sachschaden durch Verrußung der Fassade und einer Glasscheibe.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sprach damals von einem "niederträchtigen Anschlag". Die Ermittler fahndeten nach dem Mann unter anderem mit Fotos. Daraufhin gingen zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung ein, die knapp drei Wochen nach der Tat zur Identifizierung der Verdächtigen führten.
M.Furrer--BTB