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US-Gericht verurteilt Google wegen Monopols bei Onlinewerbung
Ein US-Bundesgericht hat den Internetkonzern Google wegen Wettbewerbsverstößen im Bereich der Onlinewerbung verurteilt. Eine Richterin im US-Bundesstaat Virginia entschied am Donnerstag, Google habe ein illegales Monopol bei Werbetechnologien betrieben. Sie gab damit der US-Regierung Recht, die den Konzern verklagt hatte.
Das Gericht erklärte es für nachgewiesen, dass Google sich über mehr als zehn Jahre eine Monopolstellung im Markt für Onlinewerbung verschafft habe. Das Urteil könnte dazu führen, dass der Konzern mit Sitz in Kalifornien seine Plattform Ad Manager und womöglich noch weitere Produkte abstoßen muss. Das hatte das US-Justizministerium verlangt.
Den Kartellprozess gegen Google hatte noch die frühere Regierung unter US-Präsident Joe Biden angestrengt. Konkret ging es um das komplexe System, das bestimmt, welche Online-Anzeigen Nutzern gezeigt werden und wie hoch die Kosten für die Werbetreibenden sind.
Google hatte die Vorwürfe der Regierung in dem Prozess bestritten. Der Konzern ist in den USA noch mit weiteren Vorwürfen konfrontiert. In einem zweiten Kartellverfahren hatte ein Bundesgericht Google wegen der Marktdominanz seines Internetbrowsers Chrome verurteilt. Danach zahlte Google Milliardensummen für die standardmäßige Vorinstallation seines Browsers auf Geräten. Im Gespräch ist eine mögliche Zerschlagung des Unternehmens.
R.Adler--BTB