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Ermittlern gelingt Schlag gegen Geldwäsche in hessischem Autohaus
Ermittlern ist ein Schlag gegen eine mutmaßliche Geldwäschebande gelungen. Die Beschuldigten sollen Bargeld aus Straftaten in einem Autohaus in Kassel in Hessen gewaschen haben, wie die Kasseler Staatsanwaltschaft und die Polizei im niedersächsischen Göttingen am Mittwoch mitteilten. In mehreren Bundesländern fanden Durchsuchungen statt. Der Geschäftsführer des Autohauses wurde festgenommen.
Die Verdächtigen stammen aus Hessen und Niedersachsen und sind zwischen 38 und 79 Jahre alt. Die Ermittlungen wegen Geldwäsche liefen bereits seit 2024. Mehrere Banken hatten demnach Hinweise auf Geldwäsche mit Bezug zu dem Autohaus angezeigt.
Der Betrieb war bereits 2021 durch Ermittlungen des Berliner Landeskriminalamts in den Fokus der Behörden geraten, weil Käufer mit betrügerisch erlangten Corona-Hilfen hochwertige Autos bei dem Autohaus gekauft hatten. Daraufhin prüften Ermittler Konten der mutmaßlichen Autokäufer und fanden nicht erklärbare Bargeldeinzahlungen. Auf das Konto des Autohauses flossen 2024 zudem rund 1,4 Millionen Euro in bar. Die Herkunft des Geldes habe die Geschäftsführung nicht plausibel erklären können, hieß es.
Bei Durchsuchungen am Mittwoch wurden zahlreiche Beweismittel beschlagnahmt. Es wurden zudem Luxusautos, Schmuck, hochwertige Uhren, Handtaschen und Waffen beschlagnahmt. Die insgesamt 18 Durchsuchungen fanden in Hessen, Thüringen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen statt.
Die Beschuldigten stehen im Verdacht der gewerbs- und bandenmäßigen Geldwäsche. Zudem ergaben sich Hinweise auf Steuerhinterziehung und gewerbsmäßige Hehlerei hochwertigen Schmucks durch die Geschäftsführung des Autohauses. Die Ermittlungen dauerten an.
A.Gasser--BTB