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Prozess um illegalen Handel mit Vögeln in Frankreich
Sonnenvögel, Bluthänflinge, Stieglitze und Zaunammern zählen zu den Vögeln, die seit Donnerstag im Zentrum eines Prozesses um illegalen Handel mit geschützten Tieren in Frankreich stehen. Zu den Angeklagten in Cahors im Süden des Landes zählen der Besitzer eines Vogelgeschäfts in Belgien, ein Zoo, ein französischer Zwischenhändler und mehrere Menschen, welche die Vögel nach Angaben der Staatsanwaltschaft "auf illegale Weise aus ihrer natürlichen Umgebung geholt" haben.
Einige der Vögel seien bis zu 600 Euro auf dem Schwarzmarkt wert, betonen die Kläger, zu denen die französische Vogelschutzliga und eine Umweltorganisation zählen. Es handele sich um den größten Prozess, den es je zum illegalen Handel mit Vögeln in Frankreich gegeben habe.
Die den Angeklagten vorgeworfenen Taten fallen in die Zeit zwischen 2012 und 2018. Nach einer ersten Anzeige 2016 kam es im Jahr darauf zu zahlreichen Festnahmen. Dabei wurden 430 Vögel in Volieren, 140 Vogelfallen und Bargeld sichergestellt.
R.Adler--BTB