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Tödlicher Streit in Obdachlosenunterkunft: 29-Jähriger in Psychiatrie eingewiesen
Ein psychisch kranker 29-Jähriger ist nach einem tödlichen Streit in einer Obdachlosenunterkunft im niedersächsischen Bleckede in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen worden. Das Landgericht Lüneburg sprach den 29-Jährigen nach Angaben einer Sprecherin vom Freitag wegen Schuldunfähigkeit in einem Strafprozess vom Vorwurf des Totschlags frei. Es ordnete zugleich allerdings die sogenannte Unterbringung in einer Psychiatrie an.
Der Beschuldigte hatte nach Feststellungen des Landgerichts im Dezember des vergangenen Jahres in der Unterkunft einen Mann minutenlang derart schwer gewürgt, dass das Opfer am folgenden Tag an den Verletzungen starb. Beide Männer wohnten in der Einrichtung. Hintergrund war demnach ein Streit, bei dem der später Getötete den 29-Jährigen beschuldigte, ihm einige Gramm Cannabis gestohlen zu haben. Der Mann nahm das Opfer in den Schwitzkasten.
Der Beschuldigte leidet an einer paranoiden Schizophrenie, er wurde als schuldunfähig eingestuft. Weil von ihm krankheitsbedingt künftig weitere schwere Straftaten erwartet werden, ordnete das Gericht die Einweisung in eine psychiatrische Fachklinik an. Das Urteil fiel am Dienstag.
L.Dubois--BTB