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Zwei Palästinenser bei Auseinandersetzungen im Westjordanland getötet
Im Westjordanland sind bei Auseinandersetzungen zwei Palästinenser getötet worden. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums vom Freitag wurde ein 19-Jähriger von Siedlern im östlich von Ramallah gelegenen Ort Burka erschossen, zuvor hatte demnach die israelische Armee einen 18-jährigen Palästinenser durch "scharfe Munition" im weiter nordwestlich gelegenen Tulkarem getötet. Zu diesem Vorfall teilte die israelische Armee mit, ihre Soldaten seien bei einer Patrouille mit Steinen und Brandsätzen angegriffen worden und hätten daraufhin das Feuer eröffnet, zu den Vorgängen in Burka äußerte sie sich zunächst nicht.
In Tulkarem versammelten sich nach dem Tod des 18-Jährigen hunderte Trauernde zu dessen Beerdigung. Sein Leichnam wurde - in eine palästinensische Flagge gewickelt - durch die Straßen der Stadt getragen.
Die Gewalt im israelisch-palästinensischen Konflikt hat zuletzt stark zugenommen, vor allem im Westjordanland. Seit Beginn des Jahres sind laut einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage offizieller Zahlen mindestens 207 Palästinenser, 27 Israelis, eine Ukrainerin und ein Italiener getötet worden. Bei einem großen Teil der Opfer handelt es sich um Zivilisten.
Israel hält das Westjordanland seit dem Sechs-Tage-Krieg im Jahr 1967 besetzt. In dem Gebiet leben rund drei Millionen Palästinenser sowie etwa 490.000 Israelis in Siedlungen, die von der UNO als völkerrechtswidrig eingestuft werden.
E.Schubert--BTB