- Vorwürfe gegen Spitzenkandidaten: AfD verliert in Umfragen zur Europawahl
- Hamas veröffentlicht Video von zwei in den Gazastreifen verschleppten Geiseln
- Ligue 1: PSG vergibt ersten Meister-Matchball
- Fortuna und Kiel patzen, HSV hofft: Spannung im Aufstiegsrennen
- NBA: Gala von Franz Wagner - Orlando gleicht Serie aus
- Ariston und Bosch-Tochter in Russland unter Zwangsverwaltung: Empörung in Berlin und Rom
- FDP-Parteitag verabschiedet umstrittenes Forderungspaket zu "Wirtschaftswende"
- Erneuter Last-Minute-Wahnsinn: Leverkusens Serie hält
- Chelsea verpasst Finale: Leupolz vergibt aufs freie Tor
- Eberl: Trainer-Entscheidung nicht vor dem Halbfinal-Hinspiel
- Rund 100 Festnahmen bei Räumung von pro-palästinensischem Protestcamp an Bostoner Uni
- Tour de Romandie: Lipowitz nur von Carapaz geschlagen
- Pleite in Leipzig: BVB vergeigt Generalprobe vor PSG
- Trotz Kane-Doppelpack: Hauskrach in München vor Real
- Scholz erteilt Abkehr von Rente für langjährig Versicherte klare Absage
- Chrupalla zu Vorwürfen gegen AfD-Politiker: "Wer nachweislich käuflich ist, muss gehen"
- Thüringer Linke startet mit Ramelow als Spitzenkandidat in Landtagswahlkampf
- Ein Einzelzimmer für die Mona Lisa - Louvre-Chefin für bessere Präsentation
- Irakischer Schiitenführer Sadr begrüßt pro-palästinensische Proteste an US-Unis
- US-Justizministerium stellt Ermittlungen gegen Mercedes wegen Diesel-Skandals ein
- Ruder-EM: Achter holt Silber in Szeged
- Tuchel sauer: Von Hoeneß "in Trainerehre verletzt"
- Mintzlaff: "Rangnick kann auch den FC Bayern"
- Hamas prüft nach eigenen Angaben Vorschlag Israels für Feuerpause
- Auftakt von AfD-Europawahlkampf von Vorwürfen gegen Spitzenkandidaten überschattet
- Kiel patzt, HSV hofft: Neue Spannung im Aufstiegsrennen
- Söder glaubt nicht mehr an Neuwahlen - CSU will in Europa zulegen
- Kiel patzt im Aufstiegsrennen
- Doppelpack Glatzel: HSV wahrt Minimalchance auf den Aufstieg
- Polizei im Benin stoppt Demonstration mit Tränengas - Festnahmen
- Tausende demonstrieren für Verbleib von Spaniens Regierungschef Sánchez im Amt
- Deutsche Umwelthilfe verklagt Lufthansa wegen "Greenwashing"
- Russland und die Ukraine greifen gegenseitig ihre Energieinfrastruktur an
- FC Bayern: Tuchel verzichtet auf Musiala
- Comeback nach Baby-Pause: Krause knackt Paris-Norm
- Ariston und Bosch-Tochter unter staatlicher Aufsicht: Italien bestellt russischen Botschafter ein
- Galeria Karstadt Kaufhof will 16 seiner 92 Warenhäuser schließen
- Deutscher Bank droht Milliardenzahlung an Postbank-Aktionäre
- FDP-Chef Lindner fordert auf Parteitag Umkehr in der Wirtschaftspolitik
- Völler fiebert Rom-Rückkehr entgegen: "Seltsames Gefühl"
- Ruder-EM: Zeidler zieht souverän ins Finale ein
- US-Musiker R. Kelly scheitert mit Berufung gegen Hafturteil wegen Kinderpornographie
- Söder strebt für Europawahl besseres Ergebnis als bei Wahl 2019 an
- Polizist in Verbindung mit Einsatz in Thüringen zu Tode gekommen
- FDP zu Parteitag in Berlin zusammengekommen - Wirtschaftspolitik im Mittelpunkt
- Galeria Karstadt Kaufhof bestätigt Schließung von 16 Warenhäusern
- Söder setzt auf Rückkehr zur "Groko" - aber ohne Scholz
- SPD-Politiker kritisieren FDP vor deren Parteitag in Berlin
- Doping-Affäre: Bach hat "volles Vertrauen" in die WADA
- Trotz Bedenken: Bach unterstützt "ikonische" Eröffnungsfeier
Rettungsdienst soll einheitliche Standards und klarere Strukturen bekommen
Einheitliche Standards und klarere Strukturen in der Notfallversorgung: Eine Regierungskommission hat am Donnerstag Vorschläge zur Reform des Rettungsdienstes vorgelegt. "Im Notfall muss der Rettungsdienst schnell und zielgenau helfen", erklärte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) anlässlich der Vorstellung der Empfehlungen. Dafür sei dringend eine Reform notwendig.
Lauterbach nannte als Beispiel dafür "einheitliche Standards, mehr Befugnisse, eine sinnvolle Vergütungssystematik". Die Notfallversorgung dürfe nicht weiter "selbst ein Reformnotfall bleiben". Deshalb sei es wichtig, dass dazu jetzt Empfehlungen vorgelegt wurden. Ausgearbeitet wurden diese von der im Mai 2022 eingerichteten "Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung".
Die 17 Expertinnen und Experten empfehlen die Festlegung von Vorgaben für Mindestpersonalausstattung, Qualifikation, Weiterqualifizierung und Rettungsmittel. Das Gremium hält zudem eine gestraffte Koordinierung des Rettungsdienstes für notwendig - pro rund eine Million Einwohnerinnen und Einwohnern reiche eine Leitstelle. Gefordert werden auch mehr Befugnisse für Notfallsanitäterinnen und -sanitätern, besonders qualifizierte Kräfte sollen zudem den jetzigen Notarztdienst ersetzen.
Notärztinnen und Notärzte sollen nach den Vorschlägen des Gremiums nur in besonders komplexen Fällen eingesetzt werden. Eine weitere Empfehlung zielt auf eine Verbesserung der allgemeinen Gesundheitskompetenz ab - verpflichtende Erste Hilfe-Kurse an Schulen und am Arbeitsplatz, Ersthelfer-Apps und flächendeckend öffentlich zugängliche Defibrillatoren.
Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Janosch Dahmen, nannte die Vorschläge der Kommission "eine gute Grundlage" für eine umfassende Reform der Notfallversorgung. Es gebe eine unübersichtliche Gleichzeitigkeit von Unter-, Über- und Fehlversorgung. "Organisation und Struktur des Rettungsdienstes gleichen in 300 Rettungsdienstbereichen und den über 200 Notfallleitstellen einem Flickenteppich", betonte Dahmen. Es fehle an einheitlichen Standards, Schnittstellen und Patientensteuerung.
"Die Vorschläge kommen reichlich spät", kritisierte die gesundheitspolitische Sprecherin der Linken-Fraktion, Kathrin Vogler. Der Rettungsdienst sei bereits heute oft genug "der Ausputzer für mangelhafte Strukturen". Es sei schlicht mehr Personal notwendig, dazu müsse der Beruf attraktiv gemacht werden. Vogler warf zudem die Frage auf, wie eine Zentralisierung der Rettungsstellen zu leisten sei. Wenn diese immer weiter von den Einsatzorten entfernt seien, dauerten die Einsätze länger.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) begrüßte die Initiative der Bundesregierung mahnte aber zugleich, bei der Reform auf "einen ganzheitlichen Ansatz" zu achten. Es sei dringend notwendig, die drei Säulen der Notfallversorgung - Rettungsdienst, Notaufnahme und ärztlicher Bereitschaftsdienst - besser zu verzahnen, erklärte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt. Das DRK forderte zudem unter anderem erhöhte Einsatzmöglichkeiten der Leitstellen und dass der Rettungsdienst "im gleichen Umfang wie bisher" Aufgabe der Länder bleibe.
C.Kovalenko--BTB