
-
Freigelassener pro-palästinensischer Aktivist Khalil klagt gegen US-Regierung
-
Gedenken an Massaker von Srebrenica vor 30 Jahren
-
Trump besucht am Freitag das texanische Flutgebiet
-
Prozess wegen Kindesentführung gegen Steakhauskettenerbin Christina Block startet
-
Bundesrat entscheidet über Investitions-Booster und Aus für Familiennachzug
-
Bundestag wählt neue Richter fürs Bundesverfassungsgericht
-
Trump verkündet Zölle von 35 Prozent gegen Kanada ab 1. August
-
Trotz massiver Kritik: Dobrindt hält an direkten Verhandlungen mit Taliban fest
-
Solarenergie im Juni erstmals wichtigste Stromquelle in der EU
-
Ein Jahr nach Trump-Attentat: Präsident sieht "Fehler" bei Sicherheitsdiensten
-
Schweizerinnen zittern sich ins EM-Viertelfinale
-
Kritik an US-Rapper Kanye West: Hip-Hop-Festival in der Slowakei abgesagt
-
Im Iran verschwundener Deutsch-Franzose festgenommen
-
US-Gericht stoppt Trumps Staatsbürgerschafts-Pläne vorerst
-
Netanjahu: Israel bei Hamas-Entwaffnung bereit zu dauerhaftem Ende der Kämpfe
-
Netanjahu: Israel bereit zu dauerhaftem Ende der Kämpfe - falls Hamas entwaffnet wird
-
Irans Außenminister: Im Iran verschwundener Franzose von Behörden festgenommen
-
Hamas: Israelische Truppen im Gazastreifen sind Hürde für Waffenruhe-Abkommen
-
Swiatek folgt Anisimova ins Wimbledon-Finale - drei Notfälle
-
Macron und Starmer verkünden Plan für europäische Ukraine-Friedenstruppe
-
Großbritannien will Ärmelkanal-Migranten nach Frankreich zurückschicken
-
Ex-BND-Chef Hanning spricht mit afghanischem Ex-Präsident Karsai über Abschiebungen
-
120 Tote nach Flut in Texas: Trump am Freitag im Katastrophengebiet erwartet
-
Prozess um Verleumdung von Brigitte Macron als Transfrau: Zwei Frauen freigesprochen
-
Digitalminister Wildberger will "Modernisierungsagenda" noch dieses Jahr vorstellen
-
Tour de France: Ausreißer Healy siegt - van der Poel in Gelb
-
Verteidigungsministerium rechnet mit Verzögerungen bei Fregatte F126
-
Überraschung in Wimbledon: Anisimova erste Finalistin
-
Macron und Starmer: Plan für Ukraine-Friedenstruppe ist fertig
-
Mutmaßlich zu Messeranschlag bereiterklärt: Anklage gegen IS-Anhänger in Düsseldorf
-
Illegale Cannabisplantage mit mehr als 2000 Pflanzen in Niedersachsen entdeckt
-
UNO ruft die USA zu Aufhebung von Sanktionen gegen Palästina-Berichterstatterin auf
-
Italienischer Ferrero-Konzern übernimmt Cornflakes-Spezialisten Kellogg
-
Koalition uneins über direkte Gespräche mit Taliban
-
Hitler-Verherrlichung durch KI-Chatbot: Brüssel "im Kontakt" mit Onlinedienst X
-
Ehefrau in Streit um Geld erstochen: Fast neun Jahre Haft für Mann in Niedersachsen
-
Handtasche für Babyflaschen: Originale Birkin-Bag wird versteigert
-
Rubio spricht nach Treffen mit Lawrow über "Frustration" zu Lage in Ukraine
-
Hamburg: Polizei beschlagnahmt mehrere hundert Kilogramm illegale Böller
-
Bauturbo in Bundestag debattiert - Grüne bemängeln Förderung von teurem Neubau
-
Berlin und Wien mahnen Israel zur Einhaltung des Völkerrechts im Gazastreifen
-
Zusammenhang nicht nachgewiesen: Keine Sozialleistungen für behauptete Impfschäden
-
Dobrindts Pläne für sichere Herkunftsstaaten sorgen für Kritik
-
Prime Week: Verdi ruft bei Amazon zum Streik auf
-
Bundestag setzt Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie ein
-
EU-Mission: Nach Huthi-Angriff auf Frachter wird ein Teil der Crew weiter vermisst
-
Mann bekommt Holzlatte ins Gesicht: Tödlicher Arbeitsunfall in Baden-Württemberg
-
Chikungunya: Stiko empfiehlt erstmals Reiseimpfung für bestimmte Gruppen
-
Sechs Jahre nach mutmaßlichem Auftragsmord in Berlin: Festnahme in Rumänien
-
"Spiegel": Wieder mehr Patienten nutzen Videosprechstunde

Pistorius stellt in Kiew weitere Militärhilfe in Aussicht - Berlin erwägt keine Taurus-Lieferung
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat bei einem Besuch in der Ukraine weitere 1,9 Milliarden Euro an Militärhilfe in Aussicht gestellt - eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern erwägt die Bundesregierung seinen Worten zufolge nicht. Mit dem Geld sollten unter anderem Raketen mit großer Reichweite finanziert werden, sagte Pistorius am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew. In Rom sprachen sich indes die europäischen Verbündeten der Ukraine gegen eine "Appeasement"-Politik gegenüber Russland aus.
Wenn die zusätzlichen 1,9 Milliarden Euro vom Bundestag beschlossen werden, dann stelle Deutschland in diesem Jahr insgesamt rund neun Milliarden Euro zur Verfügung, erklärte Pistorius. "Ich kann für Deutschland sagen, dass wir in dieses Jahr hineingegangen sind, mit einer Unterstützung für die Ukraine in dem Größenordnung von vier Milliarden Euro", erinnerte Pistorius. Dies sei "im Laufe der letzten Monate auf sieben Milliarden Euro aufgestockt" worden. "Und wir haben jetzt in der Planung, das ist noch nicht endgültig beschlossen, steht aber in Aussicht, einen weiteren Betrag von 1,9 Milliarden Euro."
Deutschland sei bereit, die Finanzierung mitzuübernehmen von "Long-Range-Fire-Systeme, die in der Ukraine produziert werden. Und die ersten Systeme dürften noch in den nächsten Monaten zur Verfügung stehen", sagte Pistorius. "Und zweitens werden wir Geld zur Verfügung stellen, damit die ukrainische Regierung, die ukrainischen Streitkräfte Material kaufen können, bei der ukrainischen Rüstungsindustrie, deren Kapazitäten dadurch besser ausgelastet werden können."
Auf die Frage, ob Berlin die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine erwäge, sagte Pistorius: "Da Sie mir eine Frage gestellt haben, ob wir das in Erwägung ziehen, lautet meine Antwort: Nein." Die Ukraine fordert seit langem die Lieferung dieser Waffe mit einer Reichweite von mehr als 500 Kilometern, mit der von der Ukraine aus Ziele weit in russisches Staatsgebiet hinein angegriffen werden könnten.
Zuvor sagte bereits Außenminister Johann Wadephul (CDU) in Rom der Ukraine die weitere umfassende Unterstützung Deutschlands zu. Die Unterstützung stehe "felsenfest politisch, wirtschaftlich und militärisch", sagte Wadephul bei einem Treffen im sogenannten Format Weimar Plus in Rom an seinen ukrainischen Amtskollegen Andrij Sybiha gerichtet.
Beide Außenminister betonten, dass es gegenüber Russland keine "Appeasement"-Politik geben dürfe. Putin sei nicht bereit, an den Verhandlungstisch zu kommen, sondern strebe weiterhin eine kriegerische Lösung in der Ukraine an, erklärte Wadephul. "Wir dürfen uns keinen Rückfall in Appeasement leisten", betonte der Minister. "Deswegen sind wir entschlossen, den Druck zu erhöhen, mit weiteren Sanktionen, etwa im Energie- und Finanzsektor."
Auch Sybiha erklärte, dass eine "Appeasement"-Politik gegenüber dem Aggressor Russland nicht funktioniere. "Die Zeit der Diplomatie des Drucks ist gekommen", sagte er. "Wir wollen, dass der Krieg in diesem Jahr endet." Mit "Appeasement" wird die Beschwichtigungspolitik Frankreichs und Großbritanniens gegenüber Nazi-Deutschland in den 1930er Jahren bezeichnet.
Selenskyj hofft eigenen Angaben zufolge darauf, US-Präsident Donald Trump zu einer Verschärfung der Sanktionen gegen Russland drängen zu können. "Ich rechne damit, dass ich mit Trump beim G7-Gipfel in Kanada, der dieses Wochenende beginnt, ein Gespräch führen werde", sagte Selenskyj vor Journalisten. Ein neues Sanktionspaket gegen Moskau sei "sehr wichtig".
Russland hat seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 begonnen. Alle Bemühungen um eine auch nur befristete Waffenruhe scheiterten seither am Widerstand Moskaus. Bei den zwei jüngsten Gesprächsrunden in Istanbul wurde lediglich der Austausch von Gefangenen vereinbart.
Am Donnerstag tauschten Moskau und Kiew zum dritten Mal in dieser Woche Gefangene aus. "Heute kehrten Krieger unserer Streitkräfte, der Nationalgarde und des Grenzschutzdienstes nach Hause zurück", schrieb Selenskyj in Onlinemedien. "Alle benötigen medizinische Behandlung", da sie "schwer verwundet und schwer krank" seien.
Das russische Verteidigungsministerium erklärte bei Telegram, dass "eine Gruppe russischer Soldaten" aus der Ukraine zurückgekehrt sei. Die ausgetauschten russischen Soldaten befänden sich nun in Belarus. Genaue Angaben zur Zahl der ausgetauschten Soldaten machten beide Seiten nicht.
Die ersten Phasen des Austauschs hatten am Montag und Dienstag stattgefunden. Am Mittwoch gab Russland zudem die Leichen von 1212 ukrainischen Soldaten zurück.
K.Brown--BTB