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"Teheran wird brennen" - Israel und Iran setzen gegenseitige Angriffe fort
Nach iranischen Raketeneinschlägen mit Toten und Verletzten in Israel hat Verteidigungsminister Israel Katz Teheran mit Vernichtung gedroht. Wenn der Iran weiter Raketen auf Israel abfeuere, "wird Teheran brennen", sagte Katz am Samstag. Derweil beschoss Israel nach eigenen Angaben Luftabwehrsysteme nahe der Hauptstadt Teheran und dutzende Raketenwerfer. Israel bombardiert seit Freitagmorgen unter anderem Atomanlagen im Iran, mehrere Militärführer und Atomwissenschaftler wurden getötet.
In Israel ertönte in der Nacht immer wieder Luftalarm, in Jerusalem und Tel Aviv waren Explosionen zu hören, Rauch stieg auf. Nach Angaben des Rettungsdienstes wurden bei einem Raketeneinschlag in einem Wohngebiet im Zentrum Israels zwei Menschen getötet und 19 weitere verletzt.
Bereits am Vorabend waren laut Rettungskräften mindestens 34 Menschen bei iranischen Angriffen in der Region Gusch Dan nahe Tel Aviv verletzt worden, eine Frau erlag laut Medienberichten ihren Verletzungen. AFP-Aufnahmen aus Ramat Gan nahe Tel Aviv zeigten schwer beschädigte Gebäude, zerstörte Autos und mit Trümmern übersäte Straßen. Zudem wurden sieben israelische Soldaten durch eine iranische Rakete leicht verletzt, wie die Armee mitteilte.
Die Armee rief die Bevölkerung am Samstagmorgen erneut auf, Schutzräume aufzusuchen und dort bis auf Weiteres zu bleiben. Der Tel Aviver Flughafen Ben Gurion bleibt nach Angaben einer Sprecherin bis auf weiteres geschlossen.
Israels Botschafter in den USA, Jechiel Leiter, sagte dem Sender CNN, der Iran habe Israel am Freitag in drei Wellen mit insgesamt rund 150 Raketen beschossen. Israel gehe davon aus, dass der Iran über rund 2000 ballistische Raketen verfüge und "fortfahren wird, diese abzufeuern", sagte Leiter.
Im Iran war am Samstagmorgen Feuer und Rauch über dem Hauptstadt-Flughafen Mehrabad zu sehen, wie ein AFP-Reporter berichtete. Die israelische Luftwaffe habe in der Nacht "erstmals seit Beginn des Krieges Abwehrsysteme in der Region Teheran" in 1500 Kilometern Entfernung zu Israel angegriffen, erklärten die israelischen Streitkräfte am Samstagmorgen. Ziel sei es, die iranische Luftverteidigung in dem Gebiet zu zerstören. Die Luftwaffe setze ihre Angriffe fort und habe dabei auch "dutzende Boden-Boden-Raketenwerfer getroffen".
Iranische Staatsmedien meldeten am Morgen israelische Angriffe auf Städte im Westen und Nordwesten des Landes. Den Nachrichtenagenturen Fars und Mehr zufolge trafen die Angriffe die nordwestliche Stadt Täbris sowie Teile der westlichen Regionen Lorestan, Hamedan und Kermanschah. In diesen Gebieten befinden sich wichtige iranische Militärstützpunkte.
Nach Angaben des iranischen Botschafters bei der UNO, Amir Irawani, wurden in der ersten israelischen Angriffswelle auf den Iran am Freitag 78 Menschen getötet und 320 weitere verletzt.
UN-Generalsekretär António Guterres forderte beide Seiten auf, ihre Angriffe einzustellen. "Genug der Eskalation. Zeit, aufzuhören. Frieden und Diplomatie müssen die Oberhand gewinnen", schrieb er am späten Freitagabend im Onlinedienst X. US-Präsident Donald Trump und der britische Premierminister Keir Starmer betonten laut Angaben aus London bei einem gemeinsamen Telefongespräch die Bedeutung von "Dialog und Diplomatie" zur Beruhigung der Lage. Papst Leo XIV. rief zu "Verantwortung und Vernunft" auf.
Den iranischen Vergeltungsangriffen war am Freitag ein beispielloser israelischer Großangriff auf militärische Ziele im Iran vorausgegangen. Dabei wurden unter anderen die Chefs der iranischen Armee und der mächtigen Revolutionsgarden sowie nahezu die gesamte Führungsspitze der Luftwaffe der Revolutionsgarden getötet. Auch der stellvertretende Aufklärungschef beim iranischen Militärgeneralstab sowie der stellvertretende Einsatzchef der Armee wurden getötet, wie das iranische Staatsfernsehen am Samstag meldete.
Zudem wurden die Atomanlagen in Natans, Fordo und Isfahan nach Angaben der iranischen Atomenergiebehörde beschädigt. Der Iran bestätigte den Tod von neun Atomwissenschaftlern. Israel begründete seinen "Präventivangriff" auf den Iran mit dem weit fortgeschrittenen iranischen Atomprogramm. Geheimdienstinformationen hätten Beweise dafür geliefert, dass Teheran inzwischen "Uran auf militärisches Niveau anreichern" und "innerhalb kurzer Zeit eine Atomwaffe" bauen könne.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach von "einem der größten Militäreinsätze" in der Geschichte seines Landes. In einer Videobotschaft rief er die Menschen im Iran dazu auf, sich gegen das "böse und unterdrückerische Regime" in Teheran zu erheben. Der israelische Botschafter in Frankreich, Joshua Zarka, geht davon aus, dass die Angriffe "wenige Wochen" dauern werden.
Westliche Staaten werfen dem Iran seit Jahren vor, nach Atomwaffen zu streben. Teheran bestreitet die Vorwürfe. Laut einem Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) hat der Iran seinen Bestand von auf 60 Prozent angereichertem Uran in den vergangenen Monaten stark erhöht. Für den Bau von Atomwaffen wird ein Anreicherungsgrad von etwa 90 Prozent benötigt.
N.Fournier--BTB