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IBA-Ausschluss: Hadler sieht "komplizierte" Zukunft im Boxen
Nach dem Ausschluss des Weltverbandes IBA durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) sieht der deutsche Verbandschef Jens Hadler schwierige Zeiten auf das Boxen zukommen. "Es wird auf jeden Fall komplizierter im Boxen", sagte der Präsident des Deutschen Boxsport-Verbandes (DBV) der Frankfurter Rundschau. Auf der einen Seite gebe es das olympische Boxen, auf der anderen Seite sei die IBA "wohl weiterhin existent und wird ihr Wettkampfsystem weiterführen", so Hadler.
Die IBA hatte als erster Dachverband einer olympischen Sportart in 129 Jahren wegen jahrelanger Verfehlungen den Knockout kassiert, die Wettkämpfe bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris und wohl auch 2028 in Los Angeles werden vom IOC organisiert. "Positiv an der IOC-Positionierung ist, dass Boxen für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles gesichert ist", sagte Hadler, der es als "traurig" bezeichnete, dass "die IBA nicht das Vertrauen beim IOC zurückgewinnen konnte".
Mit World Boxing steht bereits ein neuer Verband in den Startlöchern, der aber noch um Nationalverbände wirbt und die Akzeptanz des IOC benötigt. "Beim Aufbau dieses neuen Weltverbandes muss von Anfang an alles vermieden werden, was die IBA dahin geführt hat, wo sie jetzt steht", betonte Hadler. Der DBV selbst wird bei einem außerordentlichen Kongress in diesem Monat über das weitere Vorgehen beraten.
Y.Bouchard--BTB