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Zwei Männer nach Prügelattacke gegen Großneffen Brigitte Macrons verurteilt
Ein Gericht in Frankreich hat zwei Männer im Zusammenhang mit einem Angriff auf den Großneffen der französischen Präsidentengattin Brigitte Macron zu Haftstrafen von zwölf und 15 Monaten verurteilt. Ein dritter Angeklagter wurde am Montag vom Strafgericht im nordfranzösischen Amiens nach dem Grundsatz "Im Zweifel für den Angeklagten" freigesprochen.
Die Staatsanwaltschaft hatte wegen gemeinschaftlicher Gewalttaten härtere Strafen für die drei Männer im Alter zwischen 20 und 34 Jahren gefordert. Das Gericht sprach die zwei verurteilten Männer schuldig, den 30 Jahre alten Jean-Baptiste Trogneux am Rande einer nicht genehmigten Demonstration verprügelt zu haben.
Präsident Emmanuel Macron hatte sich nach der Tat überzeugt gezeigt, dass Trogneux angegriffen wurde, weil er zu seiner Familie gehöre. Er nannte den Gewaltakt "inakzeptabel und unsäglich". Seine Frau zeigte sich empört über die "Feigheit, Dummheit und Gewalt" der Täter.
Trogneux ist der Inhaber des Schokoladengeschäfts, das Brigitte Macrons Urgroßvater in Amiens gegründet hatte. Er habe während einer Demonstration gegen die Rentenreform das Schaufenster seines Geschäftes schützen wollen, sagte sein Anwalt Franck Delahousse. Nach Angaben der Polizei war Trogneux nach dem Vorfall für vier Tage krank geschrieben.
Die drei Angeklagten sind bereits wegen Gewalttaten vorbestraft. Vier weitere Verdächtige waren wieder frei gelassen worden. Eine 16-Jährige muss sich vor einem Jugendrichter verantworten. Präsident Macron hat keine leiblichen Kinder, aber ein enges Verhältnis zu den drei Kindern und sieben Enkeln seiner Frau.
I.Meyer--BTB