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Tarifliches Urlaubsgeld steigt 2023 durchschnittlich um 4,1 Prozent
Das tariflich gezahlte Urlaubsgeld in Deutschland steigt in diesem Jahr um durchschnittlich 4,1 Prozent im Jahresvergleich auf 1602 Euro. "Im Vergleich dazu erhöhten sich die Preise für Pauschalreisen von Mai 2022 bis Mai 2023 um 13,6 Prozent", erklärte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag.
Nach wie vor erhalten Tarifbeschäftigte in Westdeutschland demnach spürbar mehr Geld für die Urlaubskasse als in Ostdeutschland. Mit 1648 Euro liegt das Urlaubsgeld im Westen in diesem Jahr 41 Prozent oder 479 Euro über dem im Osten gezahlten Geld (1169 Euro).
Auch zwischen den Branchen gibt es den Statistikern zufolge erhebliche Unterschiede. Das höchste tarifliche Urlaubsgeld erhalten Beschäftigte im IT-Bereich. Allerdings ist die Quote der Urlaubsgeldbezieher dort mit 35,4 Prozent niedriger als im Durchschnitt, dieser beträgt 46,8 Prozent.
Am anderen Ende der Skala finden sich die Leiharbeiter mit Tarifvertrag, die den Angaben zufolge zwar fast alle (98,7 Prozent) Urlaubsgeld erhalten, allerdings nur in Höhe von durchschnittlich 325 Euro. Genauso niedrig ist das Niveau auch in der Landwirtschaft. Ein gewichtiger Sektor, der grundsätzlich kein Urlaubsgeld zahlt, ist die öffentliche Verwaltung.
L.Dubois--BTB