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Chip-Entwickler Nvidia baut Kooperationen mit chinesischen Autobauern aus
Der US-Entwickler von Mikrochips, Nvidia, hat angekündigt, seine Kooperationen mit dem chinesischen Weltmarktführer BYD und anderen chinesischen E-Autobauern auszubauen. Insbesondere die Entwicklung autonom fahrender Autos mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) soll damit vorangetrieben werden, wie das Unternehmen am Montag bei seiner Entwicklerkonferenz im kalifornischen San José mitteilte. Allerdings unterliegt Nvidia bei seinen leistungsstärksten Chips in den USA einem Exportverbot nach China.
Die nächsten Generationen von BYD-Autos sollen nach Angaben von Nvidia den Chip "Drive Thor" an Bord haben, ein leistungsstarkes, von KI unterstütztes Steuerungssystem. Dieses ermögliche unter anderem ein höheres Maß autonomen Fahrens. Neben BYD erhalten demnach auch die chinesischen Autobauer X Peng, Li Auto, ZEEKR und GAC Aion das Thor-System. Darüber hinaus werde BYD Nvidia-Infrastruktur für die Entwicklung cloudbasierter KI-Anwendungen und für Trainingszwecke nutzen.
Bei der Entwicklerkonferenz stellte Nvidia auch seinen neuesten KI-Chip "Blackwell" vor. Dieser "Superchip" sei vier Mal so schnell wie seine Vorgänger, der Prozessor noch leistungsfähiger. Gleichzeitig sei das System energieeffizienter, erklärten seine Entwickler.
Seine bisher leistungsstärksten Chips darf Nvidia allerdings nicht nach China verkaufen. Washington hat Bedenken, weil China die Systeme möglicherweise auch zur Entwicklung militärischer Anwendungen nutzen könnte. Nach früheren Angaben des Unternehmens ist der Automobilbereich nicht von den Ausfuhrbeschränkungen betroffen.
Nvidia war vor 30 Jahren von dem US-Taiwaner Jen-Hsun "Jensen" Huang gegründet worden und konzentrierte sich zunächst auf Grafikkarten, die Computerspielern besser auflösende Bilder boten. Diese hoch leistungsfähigen Mikrochips werden inzwischen auch bei der Entwicklung von KI genutzt. Nvidias zentrale Rolle dabei hatte der Aktie des Unternehmens zuletzt massiven Aufwind verliehen.
K.Brown--BTB