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Schätzung: Privates Geldvermögen in Deutschland steigt 2025 langsamer
Kurszuwächse an den Börsen und gestiegene Einkommen führen auch in diesem Jahr voraussichtlich erneut zu einem deutlichen Anstieg der privaten Vermögen in Deutschland. Allerdings geht die DZ Bank in einer am Freitag veröffentlichten Prognose von einem langsameren Anstieg in diesem und einer weiteren Verlangsamung im kommenden Jahr aus. Das gesamte Privatvermögen stieg demnach im vergangenen Jahr um 7,4 Prozent auf 9,4 Billionen Euro.
In einer ersten Schätzung Anfang Januar waren die Finanzexperten für das vergangene Jahr noch von einem Wachstum von sechs Prozent auf 9,3 Billionen ausgegangen. "Angetrieben wurde der dynamische Vermögensaufbau vor allem von einer hohen Ersparnis der privaten Haushalte sowie kräftigen Aktienkursgewinnen", erklärten sie. Zudem hätten die Verunsicherung der privaten Haushalte etwa durch das Aus der Ampel-Koalition zu einer vergleichsweise hohen Sparquote von 11,3 Prozent geführt.
Für das laufende Jahr erwarten sie eine niedrigere Sparquote von 10,8 Prozent, unter anderem weil die Immobilieninvestitionen privater Haushalte steigen. "Das deuten die Baugenehmigungen und das Neugeschäft mit Immobilienkrediten an." Im Jahr 2026 dürften zudem die Maßnahmen der Bundesregierung das Wirtschaftswachstum und den Konsum ankurbeln, wodurch die Sparquote weiter sinkt, auf voraussichtlich 10,5 Prozent.
Für 2025 rechnen die DZ-Banker demnach noch mit einem Wachstum des Geldvermögens um knapp fünf Prozent auf 9,9 Billionen Euro und um gut vier Prozent auf 10,3 Billionen Euro im Jahr 2026. Neben der sinkenden Sparquote und steigenden Immobilieninvestitionen gehen sie davon aus, dass "die extrem hohen Aktienkursgewinne aus 2023 und 2024 für das laufende und das nächste Jahr trotz guter Aussichten nicht erneut" zu erwarten sind.
O.Lorenz--BTB