
-
EU-Gipfel berät über Bankenkrise
-
Warnung vor Versorgungschaos wegen geplantem Großstreik am Montag
-
Frankreich-Besuch von König Charles III. wegen Rentenprotesten verschoben
-
Messi krönt Argentiniens Weltmeister-Party mit 800. Treffer
-
Dreyer stellt sich hinter Einsatzleitung während Flutkatastrophe im Ahrtal
-
Netanjahu will in Streit um Justizreform "Spaltung des Volkes" beenden
-
Eistänzer Janse van Rensburg/Steffan bei WM im Kürfinale
-
Generalinspekteur fordert "Zeitenwende in den Köpfen" der Bundeswehroffiziere
-
Macron zeigt sich nach gewaltsamen Rentenprotesten gesprächsbereit
-
Baerbock: Georgien gehört zur EU
-
Zahl der Jägerprüfungen auf Rekordhoch
-
56-Jähriger in Niederbayern bei Reparatur unter Auto eingeklemmt - Mann tot
-
Wissing rechnet mit baldiger Einigung im Streit um Verbrenner-Aus
-
Unicef: Elf Millionen Kinder im Jemen auf humanitäre Hilfe angewiesen
-
Auftragseingang im Baugewerbe bricht zu Jahresbeginn ein
-
Dreijährige auf Bauernhof in Niederbayern von Traktorreifen erschlagen
-
USA und Kanada erzielen Vereinbarung bei illegalen Grenzübertritten
-
Faeser berät am Freitag mit Kollegen aus fünf EU-Staaten über Migrationspolitik
-
Bericht: Regierung erwägt Abwrackprämie für alte Heizungen
-
Nordkorea testet nach eigenen Angaben nukleare Unterwasser-Angriffsdrohne
-
China: Unternehmen werden nicht zur Herausgabe persönlicher Daten gedrängt
-
Israels Generalstaatsanwältin ruft Netanjahu in Justizreform-Streit zur Ordnung
-
Lindner sieht "keinen Grund zur Sorge" um deutsches Finanzsystem
-
US-Bürger bei Drohnenangriff auf Stützpunkt in Syrien getötet
-
Faeser mahnt baldige Einigung auf Reform gemeinsamer EU-Asylpolitik an
-
Grünen-Chefin Lang erneuert vor Koalitionsausschuss Kritik an Ampel-Partnern
-
TUI zahlt Corona-Hilfen "vollständig" zurück
-
Bericht: Durchsuchungen bei Fahndung nach untergetauchtem früherem RAF-Mitglied
-
Offiziell: Bayern trennt sich von Nagelsmann - Tuchel kommt
-
Mordanklage in Fall von getöteter 14-jähriger Ayleen zugelassen
-
Mutmaßlicher Reichsbürger in Stuttgart wegen Angriffs auf Polizisten verurteilt
-
Grüne und FDP beharren vor Koalitionsausschuss auf ihren Positionen
-
Partei kündigt Bolsonaros Rückkehr kommende Woche nach Brasilien an
-
Geldstrafen wegen "Hängt die Grünen"-Plakaten von rechter Partei in Sachsen
-
Studentin darf wegen Austauschs in Chat während Klausur exmatrikuliert werden
-
Mann verletzt mehrere Menschen mit Auto an Kölner Flughafen
-
Hugh Grant sieht in romantischen Komödien eher eine "große, dicke Lüge"
-
Eiskunstlauf-WM: Schott überrascht als Siebte
-
Mutmaßlicher Geldautomatensprenger nach wilder Flucht in Untersuchungshaft
-
Dänemark soll ab 2028 grünen Wasserstoff nach Deutschland liefern
-
Mindestens elf Tote bei US-Angriff nach Drohnenattacke im Osten Syriens
-
Baerbock trifft am Freitag Staatsspitzen Georgiens
-
Frankreich verbietet Tiktok auf Diensthandys von Staatsbediensteten
-
Dreyer muss erneut vor Untersuchungsausschuss zur Flut aussagen
-
Ehepaar tot in Bayern aufgefunden
-
Blinken schließt langfristig Verhandlungen über Grenzen der Ukraine nicht aus
-
Mann verletzt mehrere Menschen mit Minibus an Kölner Flughafen
-
U21 startet mit 2:2 gegen Japan ins EM-Jahr
-
Fünf Wohnungen in Baden-Württemberg nach Schüssen bei Gastronomiebetrieb durchsucht
-
Zwei Verdächtige nach krimineller Geldautomatenmanipulation in Lübeck gefasst

Kämpfe in der Ostukraine schüren Furcht vor weiterer Eskalation des Konflikts
Nach vorsichtiger Hoffnung auf eine friedliche Beilegung der Ukraine-Krise zur Wochenmitte droht die Lage nun wieder zu eskalieren: Russland kündigte für Samstag ein Großmanöver unter Aufsicht von Präsident Wladimir Putin an und stockte seine Truppen an der Grenze zur Ukraine nach US-Angaben weiter auf. Washington warnte, dass Moskau die anhaltenden Kämpfe in der Ostukraine als Vorwand für "weitere Aggressionen" nutzen könnte. US-Präsident Joe Biden berief einen Krisengipfel mit den westlichen Verbündeten ein.
Bei der Militärübung am Samstag würden strategische Truppen sowie ballistische Raketen einbezogen, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau. Beteiligt sein sollen die Luftwaffe, Armeeeinheiten aus dem südlichen Militärbezirk sowie die Schwarzmeer- und die Nordmeer-Flotte.
Russland hatte in den vergangenen Tagen mehrere Teil-Abzüge von nahe der ukrainischen Grenze zusammengezogenen Truppen verkündet. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin warf Moskau am Freitag aber vor, seine Truppen an der ukrainischen Grenze vielmehr weiter aufzustocken: "Tatsächlich sehen wir, dass weitere Soldaten in die Region, in diese Grenzregion, verlegt werden." Ein US-Verantwortlicher schätzte, dass Russland inzwischen 190.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine und auf der Krim stationiert hat.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) verurteilte den russischen Truppenaufmarsch an der ukrainischen Grenze als "absolut inakzeptable" Drohung. "Heute, das müssen wir so deutlich sagen, droht neuer Krieg - mitten in unserem Europa", warnte sie auf der Münchner Sicherheitskonferenz.
Washington befürchtet einen sogenannten Angriff unter falscher Flagge in der Ukraine. Bevor Moskau die Ukraine angreifen würde, würde es demnach einen Vorwand dafür schaffen - etwa eine Gewalttat, für welche die Ukraine verantwortlich gemacht werde. Russland heize unter anderem die Lage in der Ostukraine bewusst an, um einen Vorwand für "weitere Aggressionen" zu haben, sagte US-Außenminister Antony Blinken auf der Münchner Sicherheitskonferenz.
Zuvor hatte Blinken in einer kurzfristig anberaumten Rede vor dem UN-Sicherheitsrat gesagt, Russland könnte nach Einschätzung der US-Geheimdienste einen Angriff auf das Nachbarland "in den kommenden Tagen" anordnen. Der Außenminister verwies auf von russischen Medien verbreitete Falschnachrichten, in denen von angeblicher ethnischer Säuberung oder "Völkermord" an russischsprachigen Menschen in der Ukraine die Rede sei.
Putin seinerseits warnte vor einer Zuspitzung der Lage in der Ostukraine: "Im Moment sehen wir eine Verschlechterung der Lage", sagte er in Moskau und gab der Regierung in Kiew die Schuld.
In der Ostukraine nimmt die Gewalt seit Tagen zu. Wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten, dauerten Bombardements in der Nähe des Dorfes Stanyzia-Luhanska auch am Freitag an. Am Donnerstag war ein Kindergarten in dem von der ukrainischen Armee kontrollierten Ort getroffen worden. Die ukrainische Armee und die pro-russischen Separatisten machten sich für den Vorfall gegenseitig verantwortlich.
Die Rebellen erklärten am Freitag, vor dem Sitz der "Regierung" der selbsternannten "Volksrepublik" Donezk sei ein Sprengsatz explodiert. Sie warfen wie zuvor schon Russland der ukrainischen Armee vor, eine Offensive starten zu wollen. Dies wurde von Kiew zurückgewiesen.
Die pro-russischen Separatisten riefen die Zivilisten in den von ihnen kontrollierten Gebiete auf, sich nach Russland "in Sicherheit" zu bringen. Der Donezker Rebellenchef Denis Puschilin sprach von einer "Massenausreise" der Zivilbevölkerung in die Russische Föderation. "Frauen, Kinder und Senioren werden als erste in Sicherheit gebracht." Russlands Präsident Wladimir Putin ordnete nach Angaben seines Sprechers an, dass die Ankommenden jeweils 10.000 Rubel (rund 100 Euro) und Lebensmittel sowie Unterkünfte bekommen sollen.
Die USA reagierten empört: "Es ist zynisch und grausam, Menschen als Unterpfand zu benutzen, um die Welt von der Tatsache abzulenken, dass Russland seine Truppen in Vorbereitung eines Angriffs verstärkt", sagte ein Sprecher des Außenministeriums bei der Sicherheitskonferenz in München.
Angesichts der sich zuspitzenden Lage beriefen die USA noch für Freitag (20.30 Uhr MEZ) einen virtuellen Krisengipfel mit EU, Nato und mehreren europäischen Staaten ein, an dem auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teilnehmen wollte. Dieser lehnte im Vorfeld Waffenlieferungen an die Ukraine erneut ab. Dagegen kündigten die Niederlande die Lieferung von 100 Scharfschützengewehren, 30.000 Schuss Munition und 3000 Helmen an.
B.Shevchenko--BTB