- Lindner: Auswärtiges Amt und Entwicklungsministerium sollen Ausgaben beschränken
- Finale des Eurovision Song Contest
- Angriffe auf Politiker: Bundesfinanzminister Lindner will sein Verhalten nicht ändern
- US-Behörde: Erster "extremer" Sonnensturm seit mehr als 20 Jahren
- US-Behörde: Erde erlebt stärksten Sonnensturm seit 2003
- Streit über Rentenpaket II: FDP-Vize Kubicki kritisiert SPD scharf
- Dank Guirassy: Stuttgart springt auf Platz zwei
- Mbappe macht seinen Abschied bei PSG offiziell
- UN-Vollversammlung spricht sich für Vollmitgliedschaft von Palästinensern aus
- HSV vergibt letzte Möglichkeit auf den Aufstieg
- Kanada stockt deutschen Fonds für Luftabwehr in der Ukraine auf
- Medien: BVB ohne vier Helden von Paris nach Mainz
- Kiew: Russland startet massive Bodenoffensive in ostukrainischer Region Charkiw
- Prominenter Gegner von Indiens Regierungschef Modi auf Kaution aus Haft entlassen
- Traumstart in die WM: DEB-Auswahl ringt Slowakei nieder
- Putin ernennt Mischustin erneut zum russischen Ministerpräsidenten
- Ex-Trump-Berater Steve Bannon scheitert mit Berufung gegen Haftstrafe
- UN-Vollversammlung stimmt in symbolischer Abstimmung für Anerkennung Palästinas
- Lindner weist Pistorius' Forderung nach Ausnahmen von Schuldenbremse zurück
- Giro: Pogacar gewinnt Zeitfahren
- Südafrikas Verfassungsgericht beschäftigt sich mit Wahl-Kandidatur von Zuma
- Zverev nimmt Auftakthürde in Rom souverän
- US-Polizei räumt pro-palästinensisches Camp an Eliteuni MIT - Mehrere Festnahmen
- Prinz Harry und Meghan in Nigeria auf Werbetour für Invictus-Spiele
- Proteste gegen Tesla in Brandenburg: Polizei verhindert Vordringen auf Werksgelände
- In altem Militärfahrzeug in Dresden unterwegs: Männer zeigen Hitlergruß
- Massenschlägerei in Strandbad in Neubrandenburg mit 40 Beteiligten
- Angriffe auf Politiker: FDP-Fraktionsvize gegen Strafverschärfungen
- Kroatien: Ministerpräsident erhält nach Einigung mit Nationalisten Regierungsauftrag
- Haushaltshilfe in Essen wegen Mordes an 86-Jähriger verurteilt
- Mann in Augsburger Straßenbahn mit Messer verletzt - Verdächtiger in U-Haft
- Tarifkonflikt eskaliert: Streiks im Baugewerbe ab Montag
- Nach Angriff auf UNRWA-Sitz: Berlin fordert von Israel Schutz von UN-Personal
- Misshandlung von Kindern: Bewährung und Geldstrafe für frühere Kita-Erzieherinnen
- Kiew: Russland startet Bodenoffensive in ostukrainischer Region Charkiw
- Verdi ruft für Montag erneut zu bundesweitem Streik bei der Telekom auf
- Israel greift Rafah trotz US-Drohung mit Waffen-Lieferstopp weiter an
- Lena Meyer-Landrut nimmt für Haltung gegen rechts Verlust von Followern in Kauf
- Mann lässt sich im Bahnhof Hamm von Zug überrollen und bleibt unversehrt
- Tausende polnische Landwirte protestieren in Warschau gegen EU-Umweltpolitik
- Schreie aus Wohnhaus: Horrorfilm löst Polizeieinsatz in Kaiserslautern aus
- Nach Scheitern von Aufnahme-Antrag: UNO könnte Palästinensern mehr Rechte geben
- Kiew: Russland startet Bodenoffensive in der Region Charkiw in der Ukraine
- FC Bayern: Saisonende und EM-Aus für Gnabry
- Medienbericht: 33 Menschen mit Magen-Darm-Beschwerden nach Münchner Frühlingsfest
- Medienbericht: Unfalltote aus Hamburger Hafencity sollen schwarz gearbeitet haben
- Bericht: Bundesrechnungshof kritisiert Verkehrsminister Wissing und Bahn-Reform
- SPD geht trotz FDP-Blockade von baldiger Einigung beim Rentenpaket II aus
- Nach der Saison: Zverev-Bezwinger Thiem beendet Karriere
- Junge auf Wangerooge von Sand begraben - Zehnjähriger muss reanimiert werden
Wissenschaftsnetzwerk mahnt zu Ausweisung von Schutzgebieten
Vor der UN-Biodiversitätskonferenz im kanadischen Montreal haben deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weitreichende Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt sowie ein Umsteuern bei staatlichen Subventionen verlangt. Das Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität stellte sich hinter das zentrale Ziel für die Konferenz, bis 2030 jeweils 30 Prozent der Land- und der Meeresfläche unter Schutz zu stellen. Subventionen, die zur Schädigung von Natur führen, sollen gestrichen werden.
"Die Natur bietet die Lebensgrundlagen der Menschheit – diese Lebensgrundlagen müssen wir sichern", erklärte die Sprecherin des Forschungsnetzwerks, Kirsten Thonicke vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, am Montag in Berlin zu der am Mittwoch beginnenden UN-Konferenz. "Die Natur nützt uns, aber wir schaden der Natur", kritisierte sie.
Thonicke nannte dabei das Artensterben, den Klimawandel und die Schädigung natürlicher Lebensräume. "Am Ende trifft all das uns selbst", warnte sie. "Wenn etwa Wälder schrumpfen, durch Rodung oder zunehmende Dürren, dann mindert das ihre Leistung als Kohlenstoffsenken und für gesunde Wasserkreisläufe." Das Forschungsnetzwerk beruft sich auf Erkenntnisse des wissenschaftlichen Weltbiodiversitätsrats (IPBES).
"Der Weltnaturgipfel in Montreal entscheidet über das Schicksal der Biodiversität", erklärte Katrin Böhning-Gaese vom Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum. "Artenvielfalt ist kein Luxus. Sie sichert unsere menschliche Existenz", hob sie hervor. Biodiversität liefere Nahrung, sauberes Wasser und Medikamente und sorge dafür, dass Ökosysteme funktionieren. Daher gehe es in Montreal darum, "ob wir und unsere Kinder und Enkelkinder in Zukunft gut auf der Erde leben können".
"Allein in der Landwirtschaft fließen jährlich rund 540 Milliarden US-Dollar an öffentlichen Subventionen – diese Mittel sollten so eingesetzt werden, dass sie Natur erhalten statt zerstören", verlangt das Forschungsnetzwerk weiter. "Statt umweltschädliche Subventionen zu verteilen, sollten die Mittel genutzt werden, um Biodiversität zu erhalten", forderte der Ökonom Martin Quaas vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv). Es müsse sich "für Landwirtinnen und Landwirte auch wirtschaftlich lohnen, Leistungen der Ökosysteme zu erhalten, die für uns alle wertvoll sind."
Auf der UN-Biodiversitätskonferenz wird vom 7. bis 18. Dezember über ein weltweites Abkommen zum Schutz von Natur und Artenvielfalt beraten. Neben der Ausweisung der Schutzgebiete geht es dabei auch um die Wiederherstellung naturnaher Flüsse, massive Wiederaufforstungen und eine Halbierung des Pestizideinsatzes. Für die Bundesregierung nimmt Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) an den Beratungen teil.
E.Schubert--BTB