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Ifo: Kurzarbeit steigt im Januar leicht an
Rund 205.000 Menschen und damit etwas mehr als im Dezember sind laut Schätzung des Ifo-Instituts aktuell in Kurzarbeit. Ende des vergangenen Jahres waren es 186.000 Menschen, wie das Ifo am Dienstag mitteilte. Die Schätzungen basieren auf den Ifo-Umfragen unter Unternehmen sowie Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA). "Die Kurzarbeit bleibt auf niedrigem Niveau. Das passt zu einer sehr milden Winterrezession", erklärte Ifo-Forscher Sebastian Link.
Die 205.000 Menschen in Kurzarbeit entsprechen 0,6 Prozent der Beschäftigten in Deutschland. Besonders hoch lag ihr Anteil laut Ifo in der Papier-, Leder- und Textilindustrie mit 6,4 Prozent. Es folgen die Autobranche mit einem Anteil von 4,7 Prozent der Beschäftigten in Kurzarbeit und die Metallerzeugung und -bearbeitung mit 4,4 Prozent. In der Druckindustrie betrug der Anteil demnach 3,5 Prozent, bei allen Dienstleistern zusammen 0,1 Prozent.
Arbeitsagenturchefin Andrea Nahles hatte kürzlich gesagt, sie rechne in diesem Jahr mit durchschnittlich rund 250.000 Menschen in Kurzarbeit. Unternehmen entließen heute in Krisenzeiten nicht mehr so schnell, sondern nutzten bei Problemen eher die Kurzarbeit.
K.Brown--BTB