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Debatte über Italiens marode Infrastruktur nach Busunglück in Venedig mit 21 Toten
Ein Busunglück in Venedig mit 21 Todesopfern aus verschiedenen Ländern wie Deutschland und der Ukraine hat eine Debatte über marode Infrastruktur in Italien ausgelöst. Ein Opferverband sprach am Mittwoch von einer vorhersehbaren "Tragödie". Am Dienstagabend war ein Touristenbus von einer Brücke gestürzt und in Brand geraten. Dabei starb nach Behördenangaben auch ein Deutscher. Auch unter den 15 Verletzten war demnach ein Deutscher.
Der Vorsitzende eines Verbands von Verkehrsunfallopfern, Domenico Musicco, erklärte, es handele sich um "eine Tragödie mit Ankündigung". Die betroffene Straße hätte eigentlich modernisiert werden müssen, um einen Bus-Absturz auszuschließen. Die Straße sei nur durch "ein einfaches Geländer" gesichert gewesen, betonte der Betreiber des Unfall-Fahrzeugs, Massimo Fiorese, gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur Ansa. Vor fünf Jahren war im norditalienischen Genua eine marode Autobahn-Brücke eingestürzt, damals starben 43 Menschen.
Der Bus in Venedig war nach Feuerwehrangaben am Dienstag gegen 19.30 Uhr von einer Brücke über einer Bahnlinie zwischen Mestre und Marghera, zwei auf dem Festland gelegene Stadtteile Venedigs, gestürzt. "Das Ausmaß war schrecklich, weil er aus mehr als zehn Metern Höhe stürzte", schilderte Venedigs Feuerwehrchef Mauro Luongo. Erschwerend hinzugekommen sei, dass es sich um einen Elektrobus gehandelt habe und seine Batterien Feuer gefangen hätten.
Innenminister Matteo Piantedosi hatte von einem mit Erdgas betriebenen Bus gesprochen und gesagt, durch die Methangaszufuhr habe sich das Feuer "schnell ausgebreitet". Ein AFP-Fotograf beobachtete, dass Einsatzkräfte an dem auf dem Dach liegenden Buswrack zunächst darauf warten mussten, dass sich die Batterie des Busses abkühlte.
Unter den 21 Todesopfern wurden ein Deutscher, der 40-jährige italienische Fahrer sowie fünf Ukrainer identifiziert, wie der Präfekt der Region Venetien, Michele di Bari, am Mittwochnachmittag mitteilte.
Laut dem Regierungschef der Region Venetien, Luca Zaia,a befanden sich fünf der insgesamt 15 Verletzten in einem "sehr ernsten Zustand". Di Bari teilte mit, unter den Verletzten seien vier Ukrainer, ein Deutscher, ein Franzose, ein Kroate, zwei Spanier und zwei Österreicher. Bei vier Verletzten stehe die Identität noch nicht fest.
Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro sprach im Online-Netzwerk Facebook von einer "apokalyptischen Szene". Regionalpräsident Zaia sagte, wegen der "riesigen Tragödie" würden die Flaggen an Regierungsgebäuden auf Halbmast gesetzt, zudem wurde eine dreitägige Trauerzeit ausgerufen. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni drückte "ihr tiefstes Mitgefühl" aus.
Auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sprach den Opfern und ihren Angehörigen ihr Mitgefühl aus. Ähnlich äußerten sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel.
Die Unglücksursache war zunächst unklar. Derzeit sei die Hauptvermutung, dass der Busfahrer während der Fahrt gesundheitliche Probleme bekommen habe, sagte Zaia. Auch Verkehrsminister Matteo Salvini nannte diese Vermutung. Um den Unfallhergang zu rekonstruieren, werteten Ermittler Bilder von Überwachungskameras aus.
Bei dem Bus handelte es sich um ein chinesisches Fabrikat vom Typ E12 Yutong. Er verkehrte normalerweise als Linienbus in Venedig, war aber von einem Privatunternehmen angemietet worden, um etwa 40 italienische und ausländische Touristen aus dem historischen Stadtzentrum zurück zu einem Campingplatz zu bringen.
Venedig ist eine der meistbesuchten Städte der Welt. Zu Spitzenzeiten übernachten in der Lagunenstadt 100.000 Touristen pro Nacht, dazu kommen zehntausende Tagesbesucher.
H.Seidel--BTB