Berliner Tageblatt - Brandanschlag auf Bürgeramt in Berlin - Schriftzüge mit "Nahost-Bezug" entdeckt

Börse
Euro STOXX 50 -0.01% 5071.75
TecDAX 0.54% 3449.96
EUR/USD 0.02% 1.0874 $
MDAX 0.28% 27518.07
Goldpreis 0.93% 2440 $
DAX 0.35% 18769.48
SDAX 0.31% 15209.47
Brandanschlag auf Bürgeramt in Berlin - Schriftzüge mit "Nahost-Bezug" entdeckt
Brandanschlag auf Bürgeramt in Berlin - Schriftzüge mit "Nahost-Bezug" entdeckt / Foto: © AFP/Archiv

Brandanschlag auf Bürgeramt in Berlin - Schriftzüge mit "Nahost-Bezug" entdeckt

Unbekannte haben einen Brandanschlag auf das Bürgeramt des Rathauses Tiergarten im Berliner Bezirk Mitte verübt. Wie die Polizei in der Hauptstadt mitteilte, schlugen sie in der Nacht zu Donnerstag ein Erdgeschossfenster ein und legten Feuer. Am Rathaus seien mehrere "Schriftzüge mit Nahost-Bezug" entdeckt worden. Der Staatsschutz ermittle.

Textgröße:

Laut Polizei alarmierte ein Anwohner um kurz vor zwei Uhr die Polizei, nachdem er splitterndem Glas gehört sowie Flammen im Inneren des Gebäudes gesehen hatte. Zudem bemerkte er zwei Menschen, die flüchteten. Nach Angaben der Feuerwehr brannte Mobiliar. Rund 30 Einsatzkräfte verhinderten demnach eine weitere Ausbreitung des Feuers. Verletzte gab es nach Behördenangaben nicht.

Das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus sowie Berliner Medien veröffentlichen am Donnerstag Aufnahmen von den mutmaßlich von den Brandstiftern hinterlassenen Schriftzügen an dem Rathaus. Diese lauteten demnach unter anderem "Brennt Gaza, brennt Berlin" sowie "Free Gaza".

Nach einem beispiellosen Großangriff der Hamas am 7. Oktober vergangenen Jahres startete Israel eine Militäroffensive im Gazastreifen. Beim Angriff der radikalislamischen Hamas wurden nach israelischen Angaben etwa 1170 Menschen getötet und rund 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Durch die anschließenden israelischen Angriffe im Gazastreifen wurden laut des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, inzwischen mehr als 34.700 Menschen getötet.

In Deutschland kam es in der Folge der Ereignisse bereits zu zahlreichen propalästinensischen und israelfeindlichen Protesten sowie antisemitischen Zwischenfällen.

N.Fournier--BTB