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Proteste gegen israelische Teilnahme bei zweitem ESC-Halbfinale in Malmö erwartet
Begleitet von Protesten gegen die Teilnahme Israels und mit einem erhöhten Polizeiaufgebot wird im schwedischen Malmö am Donnerstag das zweite Halbfinale des Eurovision Song Contest (ESC) ausgetragen. Bis zu 30.000 Demonstranten werden erwartet, wenn am Abend in der Malmö Arena die israelische Sängerin Eden Golan auf der Bühne steht. Künstler aus insgesamt 16 Ländern treten dort gegeneinander an, um sich einen der noch zehn freien Plätze für das Finale zu sichern.
Trotz der farbenfrohen Dekoration war die Stimmung in der schwedischen Stadt gedrückt, wo schwer bewaffnete Polizisten in den Straßen patrouillierten. In Malmö lebt der Großteil der palästinensischen Gemeinschaft in Schweden. Seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen vor mehr als sieben Monaten kommt es dort regelmäßig zu pro-palästinensischen Kundgebungen.
An zahlreichen Balkonen in der rund 360.000 Einwohner zählenden Hafenstadt hingen palästinensischen Flaggen neben bunten Bannern. Bereits im Vorfeld der Ausrichtung des ESC hatten die Organisatoren alle Flaggen außer denen der teilnehmenden Länder verboten. Auch das Anbringen von Bannern mit politischen Botschaften war untersagt worden.
Die geforderte Neutralität des Musikwettbewerbs war bereits im ersten Halbfinale am Dienstag durch den schwedischen Sänger Eric Saade herausgefordert worden. Er hatte bei seinem Auftritt ein Plästinensertuch am Arm getragen, was von den Veranstaltern und dem schwedischen Fernsehsender SVT kritisiert worden war. Sie betonten den unpolitischen Charakter der Veranstaltung, die vor allem für ihre schrillen Auftritte bekannt ist.
"Es sollte Demonstrationen geben, die Menschen sollten ihre Meinung sagen, die Menschen sollten boykottieren", sagte dagegen Magnus Bormark, der mit seiner Gruppe Gate für Norwegen antritt, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Gate hatte zuvor neben anderen Teilnehmern öffentlich zu einem dauerhaften Waffenstillstand im Gazastreifen aufgerufen.
Um gegen die Teilnahme Israels am ESC zu protestieren, hatten Vertreter einiger Länder einen Boykott des Wettbewerbs in Erwägung gezogen, sich aber letztlich dagegen entschieden.
Der Krieg im Gazastreifen war am 7. Oktober durch den Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel ausgelöst worden. 1170 Menschen wurden dabei laut israelischen Angaben brutal getötet, weitere 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Als Reaktion geht Israel seitdem militärisch gegen Ziele im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, bislang mehr als 34.900 Menschen getötet.
Im zweiten Halbfinale geht es am Donnerstag um die noch offenen Plätze für das ESC-Finale am kommenden Samstag. Als einer der Favoriten gilt der Schweizer Nemo mit seinem Lied "Code". Gute Chancen im zweiten Halbfinale werden auch dem Niederländer Joost Klein und seinem Song "Europapa" zugeschrieben.
Das ESC-Finale findet am Samstag mit insgesamt 26 Ländern statt. Nach dem Sieg der Schwedin Loreen im vergangenen Jahr darf Schweden den Wettbewerb ausrichten. Momentan wird bei den Buchmachern Kroatien mit Sänger Baby Lasagna die größte Siegchance zugerechnet.
Für Deutschland, das in den vergangenen zwei Jahren jeweils auf dem letzten Platz gelandet war, startet der 29 Jahre alte Isaak mit seinem Lied "Always on the Run". Deutschland ist als einer der fünf großen Geldgeber - dazu zählen auch Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien - neben Gastgeber Schweden für das Finale gesetzt. Anders als in früheren Jahren dürfen in diesem Jahr die gesetzten Länder in einem der Halbfinals ihr Lied präsentieren.
Isaak machte das beim Halbfinale am Dienstag mit einer neuen Bühnenshow mit Einsatz von viel Feuer und Pyrotechnik. In den sozialen Netzwerken wurde international insbesondere die starke Stimme des Ostwestfalen gelobt. In den Wettbüros verbesserte sich Isaak zwischenzeitlich bis auf Platz 19 und damit seine beste Platzierung vor dem ESC-Finale. Siegchancen werden Isaak nicht zugerechnet - die Hoffnungen für Deutschlands Beitrag sind, zumindest nicht wie im Vorjahr Lord of the Lost erneut auf dem letzten Platz zu landen.
J.Bergmann--BTB