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Mord an 81-Jährigem in Göttingen: Europaweite Fahndung nach Untermieterin
Nach einem tödlichen Gewaltverbrechen an einem 81-Jährigen im niedersächsischen Dramfeld fahnden Ermittler europaweit nach der 22-jährigen Tatverdächtigen. Die Untermieterin des Getöteten sei vermutlich als Anhalterin auf der Flucht und habe sich möglicherweise so ins Ausland abgesetzt, teilten Polizei und Staatsanwalschaft in Göttingen am Donnerstag mit. Sie werde inzwischen auch per europäischem Haftbefehl wegen Mordverdachts gesucht.
Die Leiche des 81-Jährigen war am Freitag in dessen Einfamilienhaus in Göttingen gefunden worden, in dem auch die 22-Jährige als Untermieterin wohnte. Er starb nach Ermittlerangaben durch mehrere Messerstiche. Von der Tatverdächtigen fehlt seither jede Spur, eine Mordkommission ermittelt.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Beschuldigte Shirin M. weder Geld noch Ausweispapiere bei sich hat. Vermutlich sei sie als Anhalterin auf der Flucht und habe Deutschland möglicherweise verlassen. Gesicherte Erkenntnisse dazu lägen allerdings nicht vor. "Letztlich ist der Aufenthaltsort der Gesuchten völlig unbekannt." Zu einem möglichen Motiv der Tat äußerten sie sich nicht.
Die Polizei verbreitete Fahndungsbilder der Verdächtigen, darunter auch über ihre Accounts in sozialen Netzwerken. Laut Ermittlern gingen bisher rund 60 Hinweise aus dem gesamten Bundesgebiet bei der Mordkommission ein. Ein Teil davon sei nach erster Bewertung bereits als nicht weiterführend eingestuft worden. Bei anderen dauerte die Auswertung und Überprüfung derzeit noch an.
O.Bulka--BTB