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Abstimmung unter EU-Ländern über Gentechnik-Lockerungen
Nach Einigung auf Zollsenkungen: China kritisiert USA wegen Fentanyl-Aufschlag
Am Tag nach der Verkündung einer vorläufigen Einigung für eine Senkung der gegenseitigen Zölle zwischen China und den USA hat Peking Washington wegen verbleibender Aufschläge scharf kritisiert. "Die USA haben den guten Willen Chinas ignoriert", sagte ein Sprecher des Außenamts am Dienstag. Er bezog sich damit auf Zölle in Höhe von 20 Prozent auf chinesische Lieferungen in die USA, die US-Präsident Donald Trump damit begründet, dass China nicht genug gegen den Handel mit der Droge Fentanyl unternehme.
Peking habe sich bereit gezeigt, im Kampf gegen den Drogenhandel mit den USA zusammenzuarbeiten, sagte der chinesische Sprecher. Aber für die Fentanyl-Krise in den USA sei China nicht verantwortlich. In den USA sterben jährlich etwa 75.000 Menschen an einer Fentanyl-Überdosis. Mit vor allem in China hergestellten chemischen Substanzen wird das Opioid häufig in Mexiko produziert und von dort in die USA geschmuggelt.
Als eine seiner ersten Amtshandlungen hatte Trump China mit Zöllen in Höhe von 20 Prozent wegen dessen angeblicher Rolle beim Fentanyl-Handel belegt. Später erhob er weitere Aufschläge auf chinesische Waren, Peking reagierte mit eigenen Zöllen. Aktuell erheben die USA auf die meisten Importe aus China 145 Prozent Zoll, bei US-Lieferungen nach China werden 125 Prozent Aufschlag fällig.
Am Wochenende erzielten Regierungsvertreter der beiden Länder bei Verhandlungen in Genf einen Durchbruch. Sie verständigten sich darauf, ihre gegenseitigen Zölle ab Mittwoch vorerst um jeweils 115 Prozentpunkte zu senken. Die 20 Prozent Fentanyl-Zoll bleiben davon aber unberührt. Peking und Washington hätten sich geeinigt, in Bezug auf Fentanyl "konstruktiv zusammenzuarbeiten", sagte der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer.
"Wenn die USA aufrichtig mit China zusammenarbeiten wollen, müssen sie aufhören, China zu diffamieren und die Schuld auf China zu schieben", sagte Pekings Außenamtssprecher dazu. Er forderte einen "Dialog auf der Grundlage von Gleichheit, Respekt und gegenseitigem Nutzen". Stattdessen untergrabe Washington die Zusammenarbeit auch im Bereich der Drogenbekämpfung.
B.Shevchenko--BTB