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Ermittler nehmen in Bremen mutmaßliches PKK-Mitglied fest
Ermittler haben in Bremen ein mutmaßliches Mitglied der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) festgenommen. Der Mann soll zwischen Juni 2016 und Juli 2023 hauptamtlicher Kader gewesen sein, wie der Generalbundesanwalt am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte. Zu seinen Aufgaben sollen die Koordination und Realisierung von Propaganda in Europa gehört haben.
Die Ermittler werfen ihm vor, eng an die PKK-Führung in Europa angebunden gewesen zu sein. Er sei Bindeglied zwischen der Führungs- und der Kaderebene gewesen und habe dadurch eine herausgehobene Funktion gehabt.
Der Mann wurde am Dienstag festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Ein kurdisches Zentrum rief zu einer Protestkundgebung gegen die Festnahme am Mittwoch vor der Bremer Bürgerschaft auf.
Die PKK wird von der Europäischen Union als Terrororganisation eingestuft. Jahrzehntelang kämpfte die Organisation gegen den türkischen Staat, wobei sie auch Anschläge mit zivilen Opfern verübte. In der vergangenen Woche erklärte sie sich für aufgelöst.
C.Meier--BTB