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Wolfsburg: Schindzielorz will keine Simonis-Diskussion
Sportdirektor Sebastian Schindzielorz vom kriselnden Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg will nach dem jüngsten Rückschlag keine Debatte um Trainer Paul Simonis aufkommen lassen.
"Das ist keine Diskussion, die man rund um den Trainer führen muss, sondern um jeden einzelnen, der auf dem Platz gewesen ist", sagte Schindzielorz nach dem 0:3 (0:1) gegen den VfB Stuttgart am Samstag: "Jeder muss selbstkritisch genug sein und sich eingestehen, dass wir individuell nicht die Leistung an den Tag gelegt haben, die es braucht, um gegen eine Mannschaft wie den VfB Stuttgart zu bestehen."
Die mit Europapokal-Ambitionen in die Saison gestarteten Wolfsburger stagnieren mit nur fünf Punkten aus sieben Spielen auf dem 15. Tabellenplatz. Die Niedersachsen sind seit sechs Spielen sieglos und kassierten gegen Stuttgart die vierte Niederlage nacheinander. "Das ist eine Situation, die wir schleunigst verbessern müssen. Wir brauchen zwingend Punkte", sagte Schindzielorz.
Gegen DFB-Pokalsieger Stuttgart hatte der VfL nie auf Augenhöhe agiert, der Ex-Wolfsburger Tiago Tomás (35.) sowie die Nationalspieler Maximilian Mittelstädt (55.) und Angelo Stiller (80.) sorgten für den verdienten Sieg der Schwaben. "Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute chancenlos. Wir sind oft hinterhergelaufen, haben es überhaupt nicht geschafft, mal Druck zu setzen", sagte Schindzielorz: "Der VfB war sehr dominant. Am Ende steht eine absolut verdiente Niederlage - auch in der Höhe."
Simonis monierte fehlendes Selbstvertrauen und haderte mit der mangelnden Aggressivität seiner Spieler. "Verlieren ist nie schön", sagte der Niederländer, der sich des wachsenden Drucks bewusst ist: "Das ist logisch. Aber ich sehe noch genug Perspektiven. Es liegt an uns, so schnell wie möglich zu reagieren."
B.Shevchenko--BTB