- Haushaltsstreit: Scholz stellt sich an Seite von Finanzminister Lindner
- Trumps Ex-Anwalt Cohen berichtet in New Yorker Prozess von Schweigegeldzahlungen
- "Hatten nichts zu melden": DEB-Team kassiert nächste Klatsche
- Chancenlos gegen Schweden: DEB-Team kassiert nächste Klatsche
- Spieler Nummer vier: Auch Neuer schon nominiert
- Ex-Frau von Microsoft-Gründer Gates verlässt gemeinsame Stiftung
- New Yorker Prozess: Trumps Ex-Anwalt Cohen berichtet von Schweigegeldzahlungen
- Vor Festival in Cannes: Zu Haft verurteilter Regisseur Rasoulof hat Iran verlassen
- Auch Pavlovic erhält EM-Ticket - Aus für Goretzka?
- Mitsotakis kritisiert in Türkei Umwandlung von Chora-Kirche in Moschee
- Berlin-Mitte: Angriff auf 43-jährigen Demonstranten mit Israel-Flagge
- Charles III. übertragt wichtigen militärischen Ehrentitel an Sohn William
- Starke Kerber verpasst Überraschung gegen Swiatek
- Weidel nennt OVG-Urteil "so nicht akzeptabel" und kündigt rechtliche Schritte an
- Mercedes-Benz reduziert Pläne für E-Auto-Bau
- Unfall auf Autobahn in Sachsen-Anhalt: Fahrer von Abschleppwagen getötet
- Zwei Männer wegen Millionenbetrugs mit angeblichem Anlagemodell vor Gericht
- Trumps Ex-Anwalt Cohen beginnt mit Aussage im Schweigegeldprozess
- Autodieb fährt in Herford gezielt auf Menschen zu: Haftbefehl wegen Mordversuchs
- Früherer IS-Chefanwerber Abu Walaa scheitert mit Eilantrag gegen Abschiebung
- 22-Jähriger in Brandenburg von Zug erfasst und getötet
- Protest gegen Dörfer-Rückgabe an Erzfeind: Über 150 Armenier vorübergehend in Gewahrsam
- Politik sieht in Urteil zur AfD ein Zeichen wehrhafter Demokratie
- Wahl in Katalonien: Ex-Regionalpräsident Puigdemont strebt Minderheitsregierung an
- FDP-Spitze fordert strengen Sparkurs - SPD sieht Angriff auf Sozialstaat
- Passant rettet in Heidelberg fünf Meerschweinchen aus Sperrmüll
- Politische Memoiren von Merkel erscheinen am 26. November
- Ex-Steinhoff-Manager zu sechs Jahren Haft wegen Steuerhinterziehung verurteilt
- Polizei beendet frühmorgendliches Liebesspiel auf Sportplatz in Bayern
- Französische Kandidatin für EU-Wahl beklagt sich über "Falle" von Neonazis
- Parlamentswahl in Indien fortgesetzt - Dämpfer für Modi in Kaschmir erwartet
- Putin stellt zwei Jahre nach Angriff auf Ukraine Russlands Verteidigungsspitze um
- Junge Frau entführt und vergewaltigt: Anklage gegen 22-Jährigen in Offenburg
- Neuer Prozess gegen frühere Hebamme nach tödlich verlaufener Hausgeburt
- Nach EU-Ermittlung: Chinesische Solarhersteller ziehen Angebote zurück
- Türkei will mit neuem Sparprogramm ausufernde Inflation bekämpfen
- Oberlandesgericht Frankfurt verhängt mehrjährige Haftstrafe gegen IS-Mitglied
- Bandenkrieg im Raum Stuttgart: Anklage wegen illegalen Besitzes von Handgranaten
- Bundestag: Abgeordneten-Diäten steigen um sechs Prozent auf 11.227 Euro im Monat
- Breites Bündnis fordert Bundestag zu umfassenden Korrekturen an Bafög-Reform auf
- Weitere Überschwemmungen in brasilianischem Hochwassergebiet erwartet
- Unterstützung für die Wirtschaft: China kündigt Ausgabe von Staatsanleihen an
- Scholz spricht in Schweden mit nordischen Ländern über Unterstützung der Ukraine
- Brandsatz und Steine: Angriff auf Haus von AfD-Stadtratsmitglied in Halle
- Münchner Touristin scheitert mit Klage wegen störender Gänse und Hotel-Wechsel
- Verfassungsschutz darf AfD als rechtsextremistischer Verdachtsfall beobachten
- Nach AfD-Urteil in Münster: CSU zurückhaltend gegenüber Verbotsverfahren
- Landgericht Ulm verhängt Freiheitsstrafe wegen Ablegens von Baby in Glascontainer
- FDP-Spitze stellt Bürgergeld und Rente mit 63 in Frage
- Umfrage: Immer mehr Menschen schließen Versicherungen online ab
Jennifer Morgan zur Klima-Sonderbeauftragten im Auswärtigen Amt ernannt
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die Berufung der bisherigen Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan zur Klima-Sonderbeauftragten im Auswärtigen Amt beschlossen. "Ich bin froh, dass die internationale Klimapolitik in Deutschland heute ein Gesicht bekommt", sagte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) dazu am Mittwoch in Berlin. "Das ist für mich eine Traumbesetzung", fügte sie mit Blick auf Morgan hinzu.
Die 55-Jährige soll dem Kabinettsbeschluss zufolge zunächst ab März als Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik für das Auswärtige Amt tätig sein. Später soll sie dort für diesen Aufgabenbereich Staatssekretärin werden. Hintergrund ist, dass Morgan bislang US-Bürgerin ist und ihr laufendes Einbürgerungsverfahren für Deutschland noch nicht abgeschlossen wurde.
Morgan stand seit 2016 an der Seite von Bunny McDiarmid an der Spitze von Greenpeace International. Sie werde nun "als Steuerfrau unsere internationale Klimapolitik lenken", sagte Baerbock. Ihre Ernennung sei auch Ausdruck des globalen Charakters der Klimakrise und deren Bekämpfung. Baerbock kündigte zudem an, sie werde die deutschen Botschaften weltweit durch Umwidmung von Ressourcen "zu Klimabotschaften machen".
"Ich fühle mich sehr geehrt durch das Vertrauen", sagte Morgan zu ihrer Ernennung. "Ich nehme diese wichtige Aufgabe mit Freude und Entschlossenheit an." Sie wolle ihre internationale Erfahrung einbringen, um die klimapolitischen Ziele Deutschlands und der EU weltweit einzubringen. "Die Zeit drängt, wir brauchen eine nie dagewesene internationale Zusammenarbeit", betonte die Klimaexpertin.
Für Deutschland gehörte Morgan bereits während der EU-Ratspräsidentschaft 2007 zum Beratergremium der Bundesregierung unter Leitung des Klimaforschers Hans Joachim Schellnhuber. Morgan hat in den USA Germanistik studiert und längere Zeit in Deutschland gelebt.
Scharfe Kritik an der überraschenden Personalentscheidung kam von den Unionsparteien. "Dass jetzt internationale Lobbyisten, egal in welcher Sache, die Führung von Bundesministerien übernehmen sollen, finde ich selbst für diese Bundesregierung überraschend", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt dem "Münchner Merkur".
Auch der Parlamentsgeschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Torsten Frei (CDU), erhob Lobbyismus-Vorwürfe. "Die Greenpeace-Aktivistin im Handumdrehen zur Staatssekretärin zu machen, passt nicht zu den jüngsten Vorgaben des Parlaments, den Einfluss von Interessenvertretern deutlicher zu kennzeichnen", sagte Frei der "Augsburger Allgemeinen". "Eine prominente amerikanische Lobbyistin auf die Schnelle einzubürgern und zu verbeamten, ist ein höchst eigenwilliger Vorgang."
Die Anti-Korruptionsorganisation Transparency International hält den geplanten Wechsel der bisherigen Greenpeace-Chefin in ein Regierungsamt für weitgehend unproblematisch. "Das Ziel ist, im Außenministerium den Klimaschutz voranzubringen, dazu braucht man Fachleute", sagte der Vorsitzende von Transparency International in Deutschland, Hartmut Bäumer, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Es geht nicht um finanzielle Vorteile für Greenpeace, sondern um ideelle Anliegen. Das ist der Unterschied zu anderen Verbänden, bei denen Wirtschaftslobbyismus im Vordergrund steht."
P.Anderson--BTB