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Abstimmung unter EU-Ländern über Gentechnik-Lockerungen
EU-Kommission senkt Wachstumsprognose für EU und Deutschland deutlich
Vor dem Hintergrund der erhöhten US-Sanktionen hat die EU-Kommission ihre Wachstumsprognose für die Wirtschaft des Staatenverbunds für das laufende Jahr deutlich gesenkt. Die Kommission korrigierte in ihrer am Montag veröffentlichten Frühlingsvorhersage die Wachstumsprognose in der EU von 1,5 Prozent auf 1,1 Prozent. Für Deutschland sagt die Kommission mit 0,0 Prozent eine Stagnation des Wachstums voraus.
In der Herbstprognose hatte die Kommission für Deutschland noch ein Wachstum von 0,7 Prozent für 2025 vorhergesagt. Für den Euroraum wurde die Konjunkturaussicht von 1,3 Prozent Wachstum auf 0,9 Prozent korrigiert.
"Gestützt auf einen robusten Arbeitsmarkt und steigende Löhne dürfte sich das Wachstum im Jahr 2025 fortsetzen, wenn auch in moderatem Tempo", erläuterte EU-Wirtschaftskommissar Valdis Dombrovskis. Angesichts der Aussichten müsse die EU "entschlossene Maßnahmen ergreifen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu steigern", forderte Dombrovskis.
Als Grund für die schlechteren Aussichten nannte die Kommission die Auswirkungen der erhöhten US-Zölle sowie die Unsicherheit, die durch die "jüngsten abrupten Änderungen der US-Handelspolitik" entstanden seien.
US-Präsident Donald Trump hatte Anfang April gegen die EU einen allgemeinen Zollsatz von 20 Prozent auf Waren verhängt, den er aber kurz darauf vorläufig bis zum 8. Juli auf zehn Prozent halbierte. Unabhängig davon erheben die USA Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumwaren sowie Autos.
Zudem verwies die EU auf den Handelsstreit zwischen den USA und China. Obwohl die Zölle zwischen beiden Ländern niedriger ausgefallen seien als erwartet, seien sie noch "hoch genug", um von einer Beeinträchtigung der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China auszugehen, sagte Dombrovskis.
Neben den Handelsstreitigkeiten warnte die Kommission vor der Häufung von Extremwetterereignissen und anderen Katastrophen durch die Klima-Erwärmung, wie etwa Überschwemmungen und Waldbrände. Auch diese könnten das Wirtschaftswachstum negativ beinflussen.
Trotz aller Risiken sagte die Kommission für 2026 ein Wachstum von 1,5 Prozent für die EU und von 1,4 Prozent im Euroraum voraus. Im Herbst hatte Brüssel allerdings noch mit 1,8 Prozent beziehungsweise 1,6 Prozent gerechnet.
Die Prognose geht zudem von einem Rückgang bei der Inflation aus. Demnach soll die Gesamtinflation im Euroraum bis Mitte des laufenden Jahres das angestrebte Ziel von 2,0 Prozent erreichen. Für 2026 sagte die Kommission eine Inflation von durchschnittlich 1,7 Prozent voraus.
L.Dubois--BTB