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Interessenvertretung mahnt rasche Einigung im Eurowings-Tarifstreit an
Im Tarifstreit bei Eurowings über mehr Ruhezeiten für die Pilotinnen und Piloten hat die Interessenvertretung Vereinigung Passagier eine rasche Lösung angemahnt. Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssten sich "schnellstmöglich an den Verhandlungstisch" setzen, es gehe um ein "Entgegenkommen von beiden Seiten und eine zeitnahe Lösung", sagte der Vorsitzende der Vereinigung, Lars Corsten, den Zeitungen des RND vom Freitag.
Er warnte dabei auch vor zu hohen Abschlüssen, denn höhere Betriebskosten für die Fluggesellschaft bedeuteten auch mittelbar höhere Ticketpreise. "Nicht nur der Lufthansa-Konzern trägt hier Verantwortung für seine Kunden, sondern auch die Piloten", sagte Corsten. "Denn wenn Flüge am Ende so teuer werden, dass sich viele Menschen diese nicht mehr leisten können, dann dürfte das auch nicht im Sinne des fliegenden Personals sein."
Betroffene Passagiere müssten zudem umfassend, lückenlos und ohne zeitliche Verzögerungen über Einschränkungen informiert werden, forderte der Chef der Interessenvereinigung weiter. Erstattungen erfolgten "noch immer nicht automatisiert" und würden nur schleppend bearbeitet.
Wegen eines Pilotenstreiks bei Eurowings war am Donnerstag knapp die Hälfte der rund 500 geplanten Flüge ausgefallen. Am Freitag rechnete die Airline wieder mit einem "weitgehend normalen Flugbetrieb". Beide Seiten vereinbarten neue Termine, um ihre Tarifverhandlungen fortzusetzen.
N.Fournier--BTB