Berliner Tageblatt - Mindestens vier Tote bei Schusswaffenangriff auf Geburtstagsfeier für Teenager

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Mindestens vier Tote bei Schusswaffenangriff auf Geburtstagsfeier für Teenager
Mindestens vier Tote bei Schusswaffenangriff auf Geburtstagsfeier für Teenager / Foto: © AFP/Archiv

Mindestens vier Tote bei Schusswaffenangriff auf Geburtstagsfeier für Teenager

Die USA sind von einem Schusswaffenvorfall unter Jugendlichen mit mehreren Todesopfern erschüttert worden. Im US-Bundesstaat Alabama wurden bei einer Geburtstagsparty in der Nacht zum Sonntag mindestens vier Menschen durch Schüsse getötet und mehrere weitere Jugendliche verletzt. Auch mehrere Stunden nach dem Vorfall gab die Polizei jedoch keine näheren Informationen zu dem oder den Tatverantwortlichen oder den Motiven bekannt.

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Lokalmedien berichteten unter Berufung auf Ermittlerkreise, der Schusswechsel habe vor Mitternacht in einem Tanzstudio in der 3000-Einwohner-Ortschaft Dadeville begonnen. Eine Teenagerin habe dort ihren 16. Geburtstag gefeiert, schrieb die Zeitung "Montgomery Advertiser". Ihr Bruder, ein Highschool-Schüler, sei unter den Getöteten.

Die Strafverfolgungsbehörde von Alabama erklärte, sie habe zusammen mit der Polizei in Dadeville und der Bundespolizei FBI die Ermittlungen aufgenommen. "Derzeit gibt es vier bestätigte Todesopfer und mehrere Verletzte", erklärte ein Behördensprecher. In Medienberichten war von zahlreichen Verletzten die Rede, die in Krankenhäuser der Region eingeliefert worden seien.

Die Gouverneurin von Alabama, die Republikanerin Kay Ivey, drückte den Menschen in Dadeville im Kurzbotschaftendienst Twitter ihr Beileid aus. Gewaltverbrechen hätten "keinen Platz" in Alabama, die Regierung des Bundesstaats sei in engem Kontakt mit den Strafverfolgungsbehörden.

Es war nicht der einzige tödliche Schusswaffenangriff in den USA am Wochenende: Am Samstagabend wurden laut Medienberichten in einem Park in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky zwei Menschen durch Schüsse getötet und mindestens vier weitere verletzt.

Die USA zahlen einen hohen Preis für ihre laxen Waffengesetze. Allein seit Jahresbeginn ereigneten sich der Nichtregierungsorganisation Gun Violence Archive zufolge im Land 163 Schusswaffenangriffe mit mindestens vier vom Angreifer verletzten oder getöteten Menschen.

Auf 330 Millionen Einwohner kommen in den USA Schätzungen zufolge knapp 400 Millionen Schusswaffen. Fast täglich gibt es Berichte über Tote und Verletzte durch Schusswaffen.

O.Krause--BTB