- Bundesrat billigt umstrittenes neues Klimaschutzgesetz
- US-Behörde: Massive weltweite Korallenbleiche dehnt sich weiter aus
- Geschlechtseintrag nach Wahl: Bundesrat billigt Selbstbestimmungsgesetz
- Zahl gestohlener Außenbordmotoren deutschlandweit auf Tiefstand gesunken
- Nach Tod von 17-Jähriger in Kiel: Prozess gegen Ex-Freund begonnen
- BGH verhandelt über Aufteilung von Prozesskosten unter Wohnungseigentümern
- Unwetter sorgt für zahlreiche Einsätze in Baden-Württemberg
- Peking setzt zur Rettung des kriselnden Immobiliensektors an
- Lindner und Buschmann warnen vor AfD-Verbotsverfahren
- Nach WM-Pleite: Faeser lobt Deutschland als "Frauen-Sportnation"
- Anbau von Sommergetreide gestiegen - Wintergetreide witterungsbedingt rückläufig
- Chinesische Regierung enthüllt Hilfspaket für kriselnden Immobiliensektor
- Wetterumschwung hilft bei Kampf gegen Waldbrand in Kanadas wichtigstem Ölfördergebiet
- Gibraltar: Annäherung zwischen Großbritannien und Spanien
- Trump-Anwalt im Schweigegeldprozess attackiert Schlüsselzeugen Cohen als Lügner
- "Politbarometer": Union legt leicht zu - AfD trotz Verlusten zweitstärkste Kraft
- US-Militär meldet erste Hilfslieferung über provisorischen Pier in den Gazastreifen
- USA lösen China im ersten Quartal als wichtigsten Handelspartner Deutschlands ab
- FIFA beschließt Maßnahmen im Kampf gegen Rassismus
- Baugenehmigungen für Wohnungen auch im März weiter eingebrochen
- Bewaffneter will Synagoge in Frankreich anzuzünden und wird von Polizei getötet
- Streit um Kommunalwahl: Rücktrittsforderung aus Thüringer AfD an Höcke
- Grünheide: Gegner der Erweiterung des Tesla-Werks kündigen Widerstand an
- Golf: Starker Auftakt von Kaymer bei Schauffeles Raketenstart
- Pleite für den DFB: Frauen-WM 2027 geht nach Brasilien
- WM 2030 und 2034: FIFA ebnet Weg für Doppelvergabe
- NHL: Draisaitl droht Play-off-Aus
- FIFA-Council entscheidet über Palästina-Antrag gegen Israel
- Fanbündnis sagt Unterstützung bei Coming-outs zu
- Nuggets kassieren Ausgleich bei den Timberwolves
- Sainz vor Imola: "Es könnte nicht besser sein"
- Mehr NFL-Spiele in Deutschland? "Schauen, wo es Sinn macht"
- "Nicht genug Transparenz": Klaveness kritisiert WM-Vergaben
- Black-Lives-Matter-Demonstrant erschossen: Gouverneur von Texas begnadigt verurteilten Mörder
- Bundesrat entscheidet über Klimaschutzgesetz und Namensrecht
- Straßenfest zu Karneval der Kulturen beginnt in Berliner Stadtteil Kreuzberg
- Scholz empfängt Präsidentin von Moldau in Berlin
- Online-Portal zu Kliniken geht an den Start
- 20,45 Millionen Dollar: Messi bestbezahlter MLS-Profi
- Bundestag korrigiert Strafvorschriften gegen Kinderpornografie
- Oberverwaltungsgericht verurteilt Bundesregierung zu Nachbesserung bei Klimaschutz
- BBL-Play-offs: Ludwigsburg letzter Viertelfinalist
- Arabische Liga fordert Einsatz von UN-Friedenstruppen in Palästinensergebieten
- Frankreich mit Saudi-Legionär Kante zur EM
- Gemeindevertreter in Grünheide stimmen für Ausbau des Tesla-Werks
- USA: Pekings Unterstützung für Moskau behindert Annäherung an Westen
- Bundestag hebt Immunität von AfD-Abgeordneten Bystron und Gnauck auf
- Filmemacher Loznitsa zeigt in Cannes Doku über Kriegsalltag in der Ukraine
- Pro-kurdischer Politiker Demirtas in Türkei zu 42 Jahren Haft verurteilt
- Bundestag hebt Immunität des AfD-Abgeordneten und JA-Vorsitzenden Gnauck auf
Fast vier Millionen Corona-Impfdosen müssen wegen Überlagerung vernichtet werden
Wegen Überschreitung des Haltbarkeitsdatum muss in Deutschland mehr Corona-Impfstoff vernichtet werden als bisher befürchtet. Zwischen Dezember 2021 und Ende Juni 2022 sind insgesamt 3,9 Millionen Dosen des Herstellers Moderna "auf unterschiedlichen Stufen der logistischen Lieferkette" verfallen, wie aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Stephan Pilsinger (CSU) hervorgeht. Das Schreiben lag AFP am Sonntag vor. In den Reihen von Koalition und Opposition stieß die Impfstoffvernichtung auf Kritik.
Im April war das Gesundheitsministerium nach Angaben des Redaktionsnetzwerks Deutschland noch davon ausgegangen, dass bis Ende Juni drei Millionen Dosen die Vernichtung drohe. Die Bundesregierung hat laut Ministerium im Zeitraum vom 1. Dezember 2021 bis Ende Juni 2022 insgesamt rund 134,3 Millionen Covid-19-Impfstoffdosen bestellt. Gespendet wurde davon nichts.
In der Antwort auf die parlamentarische Anfrage ließ das Gesundheitsministerium erkennen, dass die Zahl der verfallenen Dosen sogar noch höher liegen könnte: Informationen über den Verfall lägen dem Bund nur insoweit vor, wie diese von Apotheken und Ärzten an den pharmazeutischen Großhandel zurückgemeldet würden.
Der CSU-Abgeordnete Pilsinger zeigte sich "schockiert", dass erneut mehr Impfstoff als erwartet im Müll landet. "Besonders in Zeiten knapper Kassen und Inflation darf der Staat das Steuergeld der Bürger nicht sinnlos zum Fenster hinauswerfen", sagte er dem RND.
Angesichts der Vielzahl der Krisen müsse der Bund "wieder umsichtiger mit dem Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler umgehen", mahnte auch die Grünen-Gesundheitspolitikerin Paula Piechotta. Das Bundesgesundheitsministerium müsse die Impfstoffe künftig "stärker an der tatsächlichen Nachfrage orientiert einkaufen", sagte die Bundestagsabgeordnete am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP.
Piechotta verwies darauf, dass derzeit "kaum ein Land mehr gespendeten Impfstoff abnimmt", weswegen es "keine sinnvolle Verwendung mehr für Überschüsse" gebe. Die Grünen-Politikerin verwies zudem darauf, dass der Haushaltsausschuss des Bundestags Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bereits verpflichtet habe, zur besseren Abschätzung der Kaufmengen ein Prognose-Tool einzusetzen.
Die gesundheitspolitische Sprecherin der Linken-Bundestagsfraktion, Kathrin Vogler, bezeichnete die abermalige Vernichtung von Millionen Impfstoffdosen als "weiteren Tiefpunkt der von organisatorischen und kommunikativen Fehlern geprägten Corona-Politik der Ampelkoalition".
Unter "Impfkampagne" verstehe Lauterbachs Ministerium "offenbar überwiegend die Beschaffung von möglichst vielen Impfstoffdosen", sagte Vogler zu AFP. "Dabei kommt es nicht darauf an, möglichst viel Impfstoff zu besitzen, sondern möglichst viel davon zu verimpfen."
P.Anderson--BTB