- Kenias Präsident ordnet nach tödlichen Überschwemmungen Evakuierung an
- Schweigegeldprozess: 9000-Dollar-Strafe für Trump wegen seiner Verbalattacken
- "Persepolis"-Autorin Satrapi erhält Prinzessin-von-Asturien-Preis
- Polizei in mehreren Städten bereitet sich auf Großeinsätze rund um 1. Mai vor
- Lange Haftstrafe nach Erwürgen und Verbrennen von Lebensgefährtin in München
- 14-Jähriger stirbt nach Schwert-Attacke in London - Angreifer festgenommen
- Berufungsprozess um Wilderei gegen Haupttäter der Polizistenmorde von Kusel eingestellt
- Gaza-Krieg: UN-Gericht weist Nicaraguas Forderungen an Deutschland ab
- Studie: Deutschland muss bis 2035 rund 1,2 Billionen Euro für Energiewende ausgeben
- Kreis setzt bei Eishockey-WM auf die "Meisterbären"
- Zverev scheitert im Achtelfinale von Madrid
- Tausende Stahlarbeiter protestieren in Duisburg gegen Thyssenkrupp-Führung
- 42-Jährige wirft in Bayern Weinflasche von Balkon - Kind erleidet Kopfverletzung
- Kiew demontiert sowjetisches Freundschafts-Denkmal
- Urteil: Töten von Fischottern bleibt in Bayern verboten
- Säugling in Hamburg auf Kliniktoilette ausgesetzt
- Viel Wind und neue Ökostrom-Anlagen sorgen für neuen Rekord im April
- Sternekoch Tim Raue will nicht auf krossen Schweinebauch verzichten
- Mann soll Frau auf Militärflugplatz gequält haben: Prozessbeginn in in Kiel
- Drei Menschen bei Razzia gegen Dopingmittelhandel in Hessen festgenommen
- Hamas-Antwort zu Vorschlag für Geisel-Freilassung und Feuerpause im Gazastreifen erwartet
- Schlauchbootfahrer und Segler in Nordsee vermisst: Suche eingestellt
- Revision zurückgezogen: Doch keine Sportwetten-Verhandlung am Bundesgerichtshof
- Seit drei Jahren gesuchter mutmaßlicher Geldautomatensprenger in Hessen festgenommen
- Berufstaucher stirbt nach Unfall in Rhein in Baden-Württemberg
- Aufenthaltsrecht: Regierung geht gegen Missbrauch durch Scheinvaterschaften vor
- Gewerkschaften geben sich zum 1. Mai "kampf- und streikbereit"
- Proteste an US-Elite-Universitäten spitzen sich zu - UNO kritisiert Polizeieinsätze
- EU-Kommission wirft Fluggesellschaften falsche grüne Versprechen vor
- Pistorius unterzeichnet Erlass für neue Bundeswehr-Struktur
- Stahlarbeiter protestieren gegen Thyssen-Führung - Politik mischt sich ein
- Angeklagter in Cum-Ex-Verfahren in Bonn zu drei Jahren und zwei Monaten verurteilt
- Berliner Verkehrssenatorin Schreiner tritt wegen Verlusts von Doktortitel zurück
- BVB ohne Personalsorgen gegen PSG
- Charles III. zeigt sich erstmals seit Krebsdiagnose wieder öffentlich
- Faeser warnt vor Krawallen am 1. Mai - Islamisten besonders im Fokus
- Vor Kommunalwahl in Sachsen: 400 CDU-Wahlplakate in Leipzig auf einen Schlag zerstört
- Falschinformationen vor EU-Wahl: Kommission eröffnet Verfahren gegen Meta
- Urteil: Boykottaufruf an Parkschranke bei Streit ist unzulässiger Eingriff
- 50 Jahre Flensburger Punktekatalog: Stiftung würdigt Rolle für Verkehrssicherheit
- Verbraucherschützer fordern Verbesserungen beim Deutschlandticket
- Berliner Verkehrssenatorin Schreiner tritt wegen Verlust von Doktortitel zurück
- Encrochat-Daten: EuGH stärkt deutschen Anklagebehörden den Rücken
- Bundesregierung will gegen missbräuchliche Vaterschaftserklärungen vorgehen
- Deutlicher Anstieg von Studienanfängerzahlen bis 2035 erwartet
- In Debatte über Bundeshaushalt 2025 dringen SPD und Grüne auf mehr Investitionen
- ESC-Finale in Malmö: Moderatorin Ina Müller verkündet Punkte von deutscher Jury
- Deutschland liefert weitere Luftverteidigungssysteme in die Ukraine
- Lufthansa kündigt Sparmaßnahmen wegen Streiks an
- Anwältin rechnet mit weiteren Vorwürfen gegen französischen Filmstar Depardieu
Konfliktparteien im Jemen einigen sich auf Gefangenenaustausch
Vertreter der Regierung und der Huthi-Rebellen im Jemen wollen in den kommenden Wochen mehrere hundert Gefangene austauschen. Es sei eine "Vereinbarung" erzielt worden, die den Austausch von mehr als 880 Gefangenen vorsehe, sagte der Huthi-Vertreter Abdelkader al-Murtada laut dem Huthi-Sender Al-Masirah am Montag in Bern in der Schweiz. Der Austausch soll demnach binnen drei Wochen vorgenommen werden.
Die jemenitische Regierung begrüßte das Abkommen in einer von der amtlichen Nachrichtenagentur Saba veröffentlichten Erklärung und lobte die Bemühungen der Vereinten Nationen und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) um eine Einigung. Die von der UNO und dem IKRK in der Schweiz begleiteten Verhandlungen der beiden langjährigen Konfliktparteien hatten Anfang des Monats begonnen. Beide Organisationen äußerten sich zunächst nicht zu der Vereinbarung.
Im Rahmen des Abkommens würden die Huthis 181 Gefangene, darunter auch saudiarabische und sudanesische Staatsbürger, im Austausch gegen 706 gefangene Rebellen freilassen, sagte Murtada, der federführend an den Verhandlungen beteiligt war. In den kommenden Monaten seien weitere Gespräche geplant.
Nach Angaben des jemenitischen Regierungsvertreters Madsched Fadail sind unter den freikommenden Gefangenen auch der frühere Verteidigungsminister Mahmud al-Subaihi sowie vier Journalisten und 19 Mitglieder der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition, die die Regierung unterstützt.
Die Vereinbarung erfolgte, nachdem die beiden rivalisierenden Regionalmächte Saudi-Arabien und Iran nach jahrelanger Eiszeit die Wiederaufnahme ihrer diplomatischen Beziehungen verkündet hatten. Im Jemen-Krieg unterstützt Riad die Regierungstruppen, während Teheran hinter den Huthi-Rebellen steht.
Im Zuge dieser überraschenden Annäherung forderte der UN-Sondergesandte für den Jemen, Hans Grundberg, dann vergangene Woche beide Seiten in einer Erklärung zu "ernsthaften Gesprächen" auf, um den Konflikt zu beenden und die Freiheit für "so viele Gefangene wie möglich" zu erwirken.
2022 hatten die Huthis ihre Zustimmung zu einem umfassenden Gefangenenaustausch erklärt. Zwei Jahre zuvor waren nach IKRK-Angaben bereits "mehr als 1050 Gefangene befreit oder in ihre Ursprungsregion oder ihr Ursprungsland zurückgebracht" worden.
Der Jemen-Konflikt und seine Folgen zählen zu den schlimmsten humanitären Katastrophen weltweit. Seit September 2014 kämpfen Truppen des ins Exil geflüchteten sunnitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi gegen die schiitischen Huthi-Rebellen. Im März 2015 begann ein von Saudi-Arabien angeführtes Militärbündnis, zugunsten der Hadi-Truppen militärisch einzugreifen.
K.Thomson--BTB