Berliner Tageblatt - Strack-Zimmermann bekräftigt Forderung nach Taurus-Lieferung an die Ukraine

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Strack-Zimmermann bekräftigt Forderung nach Taurus-Lieferung an die Ukraine
Strack-Zimmermann bekräftigt Forderung nach Taurus-Lieferung an die Ukraine / Foto: © AFP/Archiv

Strack-Zimmermann bekräftigt Forderung nach Taurus-Lieferung an die Ukraine

Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat ihre Forderung nach einer Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine bekräftigt und zu mehr Tempo aufgerufen. "Die Marschflugkörper dienen dazu, russischen Nachschub zu zerstören", sagte sie am Freitag im ARD-"Morgenmagazin".

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Die FDP-Politikern forderte zudem mehr Tempo. "Alleine, dass wir diese Diskussion offen führen, anstatt strategisch schnell die Ukraine zu beliefern, ist schon ein Problem an sich", sagte Strack-Zimmermann. "Eine viermonatige Diskussion, so lange läuft das nämlich schon, können wir uns nicht erlauben."

Angesprochen auf eine neue Umfrage, in der eine knappe Mehrheit die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine ablehnt, zeigte sich Strack-Zimmermann überzeugt, eine Mehrheit der Menschen in Deutschland von ihrer Position überzeugen zu können. Wenn erklärt werde, "wofür diese Waffe da ist und dass wir keine Zeit haben, monatelang darüber zu diskutieren, weil jeden Tag Menschen sterben", gebe es eine Mehrheit, die eine Taurus-Lieferung nachvollziehen könne.

Im ARD-"Deutschlandtrend" sprach sich jüngst eine Mehrheit von 52 Prozent gegen eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine aus. Nur 36 Prozent der Menschen sind demnach dafür, zwölf Prozent machten keinen Angaben.

In der "Ampel"-Koalition hatten sich in den vergangenen Wochen insbesondere Vertreter von FDP und Grünen für die Taurus-Lieferung ausgesprochen, während die SPD dies zunächst ablehnte. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) legte sich am Sonntag erneut nicht fest. "So wie in der Vergangenheit werden wir jede einzelne Entscheidung immer sehr sorgfältig überprüfen", sagte er im ZDF.

Die seit mehreren Tagen diskutierte Reichweitenbegrenzung der Marschflugkörper gilt als möglicher Kompromiss, um Widerstand vor allem innerhalb der SPD auszuräumen.

K.Thomson--BTB