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"NYT": Trump will erster Vorwahl-Debatte der US-Republikaner fernbleiben
Der frühere US-Präsident Donald Trump will der ersten Fernsehdebatte der republikanischen Präsidentschaftsbewerber einem Medienbericht zufolge fernbleiben - und stattdessen dem früheren Fox-News-Moderator Tucker Carlson ein Interview geben. Die "New York Times" berichtete am Freitag unter Berufung auf informierte Kreise, Trump habe sich gegen eine Teilnahme an der TV-Debatte am kommenden Mittwoch entschieden.
Der 77-Jährige hatte bereits am Donnerstagabend auf seiner Online-Plattform Truth Social Zweifel daran geweckt, dass er an der vom rechten Nachrichtensender Fox News ausgetragenen Debatte teilnehmen würde. Der Rechtspopulist verwies dabei unter anderem auf den riesigen Vorsprung, den er in Umfragen zum republikanischen Bewerberfeld hat. "Die Menschen kennen meine Bilanz, eine der besten jemals, warum also sollte ich debattieren?" fragte Trump.
Die "New York Times" berichtete nun, der Ex-Präsident habe mehreren Vertrauten mitgeteilt, dass er nicht an der Debatte in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin teilnehmen werde. Er wolle vielmehr dem im April von Fox News gefeuerten Rechtsaußen-Moderator Carlson ein Online-Interview geben. Carlson hat in den vergangenen Monaten eine Reihe von Interviews auf der inzwischen in "X" umbenannten Internetplattform Twitter veröffentlicht und erreicht damit ein Millionenpublikum.
Ein Sprecher von Trumps Wahlkampfteam wollte den Bericht der "New York Times" auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP nicht bestätigen. "Wir haben von unserer Seite nichts bestätigt." Nach der "New York Times" berichtete auch der Nachrichtensender CNN von den mutmaßlichen Plänen des Ex-Präsidenten.
Trump ist der klare Favorit im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner für die Wahl 2024. In Umfragen kommt der inzwischen in vier Verfahren angeklagte Ex-Präsident auf fast 55 Prozent der Stimmen - und liegt damit ganze 40 Punkte vor dem zweitplatzierten Gouverneur des Bundesstaates Florida, Ron DeSantis.
Die Vorwahlen der Republikaner beginnen am 15. Januar im Bundesstaat Iowa. Der Sieger der Vorwahlen wird im November 2024 Amtsinhaber Joe Biden herausfordern, der sich um eine Wiederwahl bewirbt.
L.Janezki--BTB