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Ukrainischer Außenminister glaubt weiterhin an Erfolg der Gegenoffensive
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat Spekulationen über ein mögliches Scheitern der schleppend verlaufenden Gegenoffensive gegen die russischen Besatzer zurückgewiesen. "Wir nehmen solche Äußerungen gelassen hin", sagte Kuleba am Samstag der "Bild"-Zeitung.
"Nach Ansicht ungenannter Beamter, Generäle und Analysten hätte die Ukraine im Februar 2022 innerhalb von drei bis zehn Tagen aufhören sollen zu existieren", sagte Kuleba mit Blick auf den Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. "Sie gehen nun davon aus, dass die Ukraine nicht in der Lage sein wird, ihr gesamtes Territorium so schnell zurückzuerobern." Das zeige, "dass selbst Zweifler mit der Zeit hoffnungsvoller werden".
"Was ich damit sagen will, ist, dass die Analysten bei ihren Prognosen und langfristigen Vorhersagen vorsichtiger sein sollten. Wir brauchen nichts zu beweisen", betonte der ukrainische Außenminister. "Unser Erfolg wird die Optimisten belohnen und den Ruf der Zweifler ruinieren."
Die Ukraine brauche aber "mehr langfristige Fähigkeiten, um mehr kurzfristige Ergebnisse zu erzielen", sagte Kuleba. Der ukrainische Außenminister drängt auf weitere Waffenlieferungen des Westens, um im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg zu bestehen. "Unterschätzen Sie niemals die Ukraine", sagte er in dem "Bild"-Interview. "Haben Sie Vertrauen. Haben Sie Geduld. Der Sieg ist harte Arbeit."
I.Meyer--BTB